Abmessungen: 100 x 93 cm
Signiert und datiert auf der Rückseite: 'T. Brzozowski. | 1976.- | 1977.'
auf dem Webstuhl des Malers signiert, datiert und beschrieben: 'T. BRZOZOWSKI', 'TRUJOCZKA', '99 x 96.' und '1976.-77.'; zwei Ausstellungsaufkleber aus Papier und ein Aufkleber des Autors mit der Beschreibung: Firnis | für Ölfarben | Sommer | 1978'; rückseitig ein Exportstempel und ein Installationshinweis
Herkunft
aus der Sammlung von Hanna und Witold Sylwestrowicz, Bernardsville, USA
Sammlung von Bohdan W. Oppenheim, Santa Monica, USA
Privatsammlung, Schweiz
Ausgestellt
"Meister der zeitgenössischen Kunst in Polen", Ithaca, New York, 1986; Herbert F. Johnson Museum of Art, 2.04-18.05.1986
"Escapes: Polish Art in the Communist Era", Loyola Marymount University, 3.01-21.03.2010
Literatur
Meister der zeitgenössischen Kunst in Polen, Ausstellungskatalog, Herbert F. Johnson Museum of Art, 1986, Kat. Nr. 5
Tadeusz Brzozowski 1918-1987, (Hrsg.) Anna Żakiewicz, Nationalmuseum in Warschau, Warschau 1997, Kat. Nr. 330, S. 237-38
Biogramm
Ab 1936 studierte er Malerei an der Akademie der Schönen Künste in Krakau und setzte sein Studium zwischen 1940 und 1942 an der Kunstgewerbeschule fort, die anstelle der Akademie gegründet wurde. Während der Okkupation war er mit dem Untergrundtheater von Tadeusz Kantor verbunden - er spielte in Balladyna (1943) und die Hauptrolle in Die Rückkehr des Odysseus (1944). In dieser Zeit beschäftigte er sich auch mit der Konservierung von Kunstwerken, was sich in Zukunft als fruchtbar für seine eigene Maltechnik erweisen sollte. 1945 schloss er schließlich sein Studium an der Akademie der Schönen Künste in Krakau ab. Bis 1948 stellte er mit der Gruppe junger bildender Künstler aus und nahm an den wichtigsten Ausstellungen der jungen Kunstbewegung teil, bis die Behörden den sozialistischen Realismus als verbindlichen Malstil vorschrieben. 1954 zog er nach Zakopane, wo er eine Lehrtätigkeit an der Kenar-Schule aufnahm. In dieser Zeit entwickelt er sich im Zuge seiner eigenständigen Versuche und Experimente zu einem Virtuosen der Maltechnik. Die Farbe, die Textur, das Spiel der Lasuren und der Werte, die ganze "Alchemie", die er in seinen Gemälden anwandte, schufen das einzigartige Phänomen der abstrakten Malerei, die in der Lage war, allein durch ihre Form zu "erzählen". 1955 nahm er wieder an Ausstellungen teil und beteiligte sich an zahlreichen Ausstellungen in Polen und im Ausland sowie an vielen Einzelausstellungen.