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Włodzimierz Tetmajer, DIE RAISE IN BRONOWICE

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Schätzungen: 23 150 - 46 301 EUR
47,0 x 63,0cm - Öl, Karton signiert p.d.: WT.
Rückseitig zwei Aufkleber eines Auktionshauses.
Am unteren Rand des Rahmens ein teilweise abgerissener Aufkleber des Salons für Kunstvermittlung von Kazimierz Wojciechowski in Krakau (Druck, Tinte): Eingangsdatum 1927 | Autor Włodzimierz Tetmajer | Titel "Ernte in Bronowice" | Typ Öl | Größe ... | Nr. ...



Ein bedeutender Teil von Tetmajers Werken sind ländliche Landschaften und Genreszenen. Darunter bilden Darstellungen des Alltagslebens der Bewohner von Bronowice bei Krakau eine eigene Gruppe. Die Autoren der monografischen Ausstellung schreiben über den Zyklus Ernte: Tetmajers Faszination für die polnische Landschaft kommt besonders in seinen Gemälden zum Ausdruck, die reife Getreidefelder, die Ernte, Erntehelfer bei der Arbeit auf dem Feld in einer sommerlichen Sonnenszene darstellen. [...] Ab etwa 1900 werden Tetmajers Gemälde durch die diagonalen Kompositionen, die der Künstler zunehmend einsetzte, dynamischer. Kleidungselemente mit dem leuchtenden Zinnoberrot der Schals und Röcke der Erntehelferinnen setzen starke Farbakzente. [...] Durch das geschickt eingesetzte Helldunkel, den Umgang mit der Farbe, werden Natur und Mensch eins, die Figuren werden Teil der Landschaft (Włodzimierz Tetmajer. Die Macht der Farbe und des Temperaments. Katalog der Ausstellung, M. Marek, P. Hapanowicz, Museum Krakau, Krakau 2023, S. 200-201).

Włodzimierz Przerwa-Tetmajer (Harklowa bei Ludźmierz in der Podhale-Region, 1862 - Krakau 1923), der Halbbruder des Dichters Kazimierz, begann schon früh mit dem Studium der Malerei; ab 1875 besuchte er die Schule für Bildende Künste in Krakau, wo er (mit Unterbrechungen) bis 1895 studierte - zunächst bei Franciszek Cynk, Leopold Loeffler und Władysław Łuszczkiewicz, ab 1889 bei Jan Matejko. Parallel dazu studierte er klassische Philologie an der Jagiellonen-Universität. Im Jahr 1882 studierte er noch an der Wiener Akademie und 1886-89 an der Münchner Akademie bei Alexander Wagner. Er schloss sein Studium an der Académie Colarossi in Paris ab. Ein kaiserliches Stipendium ermöglichte ihm eine Reise nach Rom. Nach seiner Rückkehr lebte er in Krakau. 1890 heiratete er Anna Mikołajczykówna, die Tochter eines Bauern aus dem Dorf Bronowice in der Nähe von Krakau, wo er sich oft aufhielt, und ließ sich 1895 dauerhaft nieder. Im Jahr 1901 gründete er eine Malschule für Frauen, die er mehrere Jahre lang leitete. Seit 1899 war er Mitglied der Gesellschaft Polnischer Künstler "Sztuka" (Kunst); 1901 gehörte er zu den Gründern der Gesellschaft "Polska Sztuka Stosowana" (Polnische angewandte Kunst); 1908 war er Mitbegründer der Gruppe "Zero". Er war ein herausragender Vertreter der "Folklore"-Tendenz, ein Maler von Bräuchen, Arbeit und Landschaften der Krakauer Vorstadt. In seiner früheren Periode schuf er im Geiste des akademischen, Münchner Realismus. Später entwickelte er seinen eigenen, originellen Stil - die Komposition seiner Bilder war frei, er malte mit breiten Pinselstrichen und verwendete helle, lebendige Farben. In den Jahren 1892-1894 arbeitete er zusammen mit Wojciech Kossak und Jan Styka am Panorama Racławicka. Er entwarf Glasfenster, beschäftigte sich mit Illustration und Wandmalerei, z. B. 1902 mit einer polychromen Darstellung der Sophienkapelle in der Wawel-Kathedrale. Der Künstler war der Prototyp für die Figur des Gastgebers in S. Wyspiańskis Drama Wesele [Die Hochzeit].
Auktion
Auktion für frühe Kunst
gavel
Date
17 März 2024 CET/Warsaw
date_range
Ausrufungspreis
20 835 EUR
Schätzungen
23 150 - 46 301 EUR
Endpreis
25 002 EUR
Endpreis mit ohne Auktionsgebühr
20 835 EUR
Mehrgebot
120%
Ansichten: 94 | Favoriten: 6
Auktion

Agra-Art

Auktion für frühe Kunst
Date
17 März 2024 CET/Warsaw
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