Größe: 38 x 56 cm (im Licht des Passepartouts)
signiert mit Bleistift p.d.: 'Friedrich Iwan'.
Biografie
Friedrich Iwan begann seine künstlerische Ausbildung im Alter von 14 Jahren an der Kunstschule in Breslau, wo er von 1903-08 studierte. 1910-14 setzte er sein Studium an der Akademie der Bildenden Künste in Berlin-Charlottenburg fort, wo er grafische Techniken bei Hans Meyer erlernte und mit dem Potsdamer Drucker W. Braun zusammenarbeitete. Er entwickelt eine eigene, ständig verbesserte Methode zur Herstellung von Farbradierungen, die von einer einzigen Platte reflektiert werden. 1914 wird er mobilisiert und kämpft vier Jahre lang an den Fronten des Ersten Weltkriegs. Verwundet kehrt er nach Berlin zurück. Nach seiner Heirat zog er 1921 nach Karpacz, wo er in der Wilcza Poręba wohnte, und kaufte 1924 ein Haus in Jelenia Góra, wo er bis zu seiner Vertreibung 1946 lebte. Er schuf Landschaften, hauptsächlich aus dem Riesengebirge. Seine farbenfrohen Radierungen fanden Käufer in ganz Deutschland. Sie dienten auch als Vorlagen für Postkarten, die oft in Serien herausgegeben wurden (z. B. Farbige Radierungen aus dem Riesengebirge von Friedrich Iwan, erschienen bei Max Leipelt in Cieplice). Iwan war auch der Schöpfer zahlreicher Gelegenheits- und Gedenkdrucke. Der Künstler war ein Naturbursche, Wanderer und begeisterter Skifahrer. Die Wintermonate verbrachte er auf Wanderungen mit seinem Rucksack, in dem er stets seine Malausrüstung mit sich führte. Er war besonders für seine Winterlandschaften bekannt.