Wojciech GERSON (1831-1901), Interieur eines Landhauses (1890)
Aquarell, Papier
44 x 34 cm
signiert und datiert p.d.
Rückseitig bezeichnet: "Privatbesitz / Józef Domański / Warschau Złota".
Wojciech Gerson (Warschau 1831 - Warschau 1901) Maler, Pädagoge; zwischen 1844 und 1851 studierte er an der Warschauer Kunstschule bei Jan Feliks Piwarski, Christian Breslauer und Marcin Zaleski und zwischen 1853 und 1855 an der Akademie der Schönen Künste in Sankt Petersburg. Im Jahr 1856 ging er nach Paris, wo er weiterhin im Atelier von Leon Cogniet studierte und sich in Museen weiterbildete. Nach seiner Rückkehr nach Warschau im Jahr 1858 entfaltete er umfangreiche künstlerische und öffentliche Aktivitäten. Im Jahr 1860 gehörte er zu den Gründern der Warschauer Gesellschaft zur Förderung der schönen Künste. Er unterrichtete Malerei und Zeichnen an der Warschauer Zeichenklasse und in seinem eigenen Atelier und bildete mehrere Generationen von Malern aus. Zu seinen Schülern zählten Chełmoński, Wyczółkowski, Stanisławski, Podkowiński und Pankiewicz. Im Jahr 1878 erhielt er den Titel eines Professors an der Akademie von St. Petersburg. Er reiste ins Ausland - nach Berlin, Italien, Wien, Prag und mehrmals nach Paris. Er bereiste das Land ausgiebig und war besonders häufig und gern im Tatra-Gebirge unterwegs. Er malte ländliche Genreszenen, Porträts, historische und religiöse Bilder und Landschaften - darunter viele Tatra-Landschaften.