Größe: 16 x 21 cm (im Licht des Passepartouts)
signiert und datiert mit Bleistift l.d.: 'Wojciech Gerson 1885', bezeichnet p.d.: 'Hercegovina'
Herkunft .
Desa Unicum, April 2013
Privatsammlung, Polen
Biografie
Gerson begann seine künstlerische Ausbildung an der Fakultät für Architektur der Warschauer Hochschule für Bildende Künste, wechselte aber nach einem Jahr an die Fakultät für Malerei, wo er bei Chrystian Breslauer, Marcin Zaleski und Jan Feliks Piwarski studierte. Er schloss die Schule 1851 mit Auszeichnung ab und erhielt ein zweijähriges Stipendium an der Akademie der Schönen Künste in St. Petersburg. Dort war er Schüler der Klasse für historische Malerei unter A. T. Markov. Im Jahr 1854 besuchte er auch eine Klasse für Kunsttheorie bei V. I. Grigorovich. Während seines zweijährigen Aufenthalts in Paris ergänzte er seine Malereistudien im Atelier von Leon Cogniet. Nach seiner Rückkehr nach Polen eröffnete er 1858 sein eigenes Atelier. Er beteiligte sich an der Gründung der Warschauer Gesellschaft zur Förderung der schönen Künste. Er unterhielt regelmäßige Kontakte zur St. Petersburger Akademie, die ihm 1878 den Titel eines Professors verlieh. Er war ein hervorragender Lehrer - 1872-96 leitete er die Zeichenklasse in Warschau, und seine Schüler gehörten zu den bedeutendsten polnischen Malern der zweiten Hälfte des 19. Er nahm an vielen Ausstellungen in Europa und den Vereinigten Staaten teil. Er war ein äußerst vielseitiger Künstler, der neben der Öl- und Aquarellmalerei auch Fresken und Illustrationen anfertigte. Er malte Landschaften, darunter Ansichten der Tatra, historische Szenen, Porträts und fertigte viele Zeichnungen von Bauern an, die unter anderem in dem 1855 veröffentlichten Album "Ubiory ludu polskiego" verwendet wurden.
