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Jerzy Duda Gracz, ŁAGÓW - VERTRIEBEN GRZESZKI, 1996

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Schätzungen: 32 369 - 43 159 EUR
Zusätzliche Gebühren: +5% / 3% Droit de suite
51,5 x 91,0cm - Öl, Faserplatte signiert l.d: DUDA GRACZ . 1996/96 .

Auf der Rückseite der Platte ein Aufkleber mit Angaben zum Gemälde, daneben ein Exportstempel und die Nummer der Ausfuhrgenehmigung, darunter eine Widmung: Herrn Zygmunt [durchgestrichen] Zenon Żyburtowicz | in Freundschaft | Jerzy Duda - G. 10.06. 2004.; am g. Rand eine Pfeilmarkierung und das Datum 6 V 96.

Reproduzierte Abbildung:

- Duda Gracz. Bilder der Provinzen und Gemeinden. Kresy polskie 2000, Hrsg. Monika Branicka, Schlesische Bibliothek, Kattowitz, S. 17, ill. 2 farbig.



Das Werk gehört zu einer Serie von Provinz- und Gemeindebildern, die seit 1986 entstanden sind und in denen der Künstler seine Rolle als Spötter der kommunistischen Realität aufgibt und beginnt, die Provinz und die Schönheit der Natur zu preisen. Duda Gracz besucht Städte und Dörfer, darunter Kamion, Zarzecze, Brzegi, Zakopane oder das gleichnamige Łagów, um in seinen Bildern die vorbeiziehende Welt und ihre Bewohner festzuhalten.

Der Held seiner Bilder ist oft eine Frau - hier in Gestalt eines etwas verlegenen Ministranten. In einem Interview sagte er: Die Frau schenkt Leben, begleitet den Mann im Vorübergehen, ist Symbol der Liebe, Ursache politischer Ereignisse und erscheint schließlich als Schrecken in Form des Todes. Sie ist eine Versuchung, ein Engel, sie kann Satan sein, sie bestimmt alle Handlungen des Menschen (Gabriela Łęcka, Jerzy Duda-Gracz. Maler des "Ungegenständlichen Landes", Interview mit dem Künstler, "Express Wieczorny", Nr. 2627, 31 I - 2 II 1997).

Der Hintergrund der Szene wird zur üppigen Natur, die hier ein vollwertiger Protagonist ist und - vielleicht - auch die symbolische Ebene des Gemäldes vervollständigt, indem sie auf das Motiv des Paradiesbaums anspielt, der mit seinen Früchten verlockt.

Auf den Versteigerungspreis wird neben anderen Kosten eine Gebühr aufgeschlagen, die sich aus dem Recht des Künstlers und seiner Erben auf Vergütung gemäß dem Gesetz vom 4. Februar 1994 über das Urheberrecht und verwandte Schutzrechte (droit de suite) ergibt.

Jerzy Duda Gracz (Częstochowa 1941 - Łagów 2004)- Maler, Zeichner, Bühnenbildner, Pädagoge. Er erwarb 1968 sein Diplom an der Akademie der Schönen Künste in Krakau und an der Fakultät für Grafik in Kattowitz. 1976-82 war er Dozent an dieser Akademie, danach Professor an der Schlesischen Universität in Kattowitz. Er unterrichtete auch an der Europäischen Akademie der Künste in Warschau (1992-2001).
Seine Gemälde zeichnen sich durch technische Virtuosität und Liebe zum Detail aus. Er praktizierte die Kunst in der weit gefassten Konvention des Realismus, in der die Deformation der Figuren und das Groteske dominieren. Er schuf eine Welt der Demaskierung und bediente sich dabei der Sprache des Journalismus und der Allegorie. Er ist Autor mehrerer bedeutender Realisierungen, darunter der Plafond "Verklärung" in der Kirche in Toporów (1995) und die Serie "Golgotha von Jasna Góra" im Paulinerkloster in Częstochowa (2000/2001). Der Künstler hatte über 180 Einzelausstellungen im In- und Ausland (u. a. in Berlin, London, Paris, Moskau, Rom, Wien, Florenz, Düsseldorf, Chicago, New Delhi, München und New York). Er hat an etwa 300 nationalen und internationalen Ausstellungen polnischer Kunst teilgenommen. Er vertrat Polen u. a. auf der XLI Kunstbiennale in Venedig 1984, auf der XX. und XXI. Weltkunstausstellung in Köln 1986 und 1987 und auf der EXPO '92 in Sevilla. Die Gemälde von Jerzy Duda Player befinden sich in den Sammlungen des Nationalmuseums in Warschau, Krakau, Posen, Breslau und Danzig, im Museum der Jagiellonen-Universität im Collegium Maius in Krakau, im Museum der Erde der Polnischen Akademie der Wissenschaften in Warschau, in den Kunstsammlungen von Jasna Gora in Tschenstochau und anderen Bezirks- und Stadtmuseen sowie in Privatsammlungen, unter anderem von W. Ochman und W. Fibak; im Ausland - in den Sammlungen der Uffizien in Florenz, des Puschkin-Museums in Moskau, des Stadtmuseums Gent, der Stiftung BAWAG in Wien und der Vatikanischen Sammlung sowie in Galerien und Sammlungen in Österreich, Belgien, der Tschechischen Republik, Dänemark, Frankreich, den Niederlanden, Israel, Japan, Kanada, Mexiko, Norwegen, Russland, Schweden, der Schweiz, den USA, Venezuela, dem Vereinigten Königreich, Italien und Ungarn.
Auktion
Auktion für zeitgenössische Kunst
gavel
Date
22 Oktober 2023 CEST/Warsaw
date_range
Ausrufungspreis
30 211 EUR
Schätzungen
32 369 - 43 159 EUR
Endpreis
36 254 EUR
Endpreis mit ohne Auktionsgebühr
30 211 EUR
Mehrgebot
120%
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Auktion

Agra-Art

Auktion für zeitgenössische Kunst
Date
22 Oktober 2023 CEST/Warsaw
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