Öl auf Leinwand, 1987, 183 x 64 cm, signiert, monogrammiert und datiert in der linken unteren Ecke: "DG 1201/87".
Jüdische Themen sind im Werk von Jerzy Duda-Gracz von Anfang an präsent - in den 1960er Jahren, als er noch Student eines Kunstgymnasiums war, leitete er Zeichenkurse für die jüdische Gemeinde in Częstochowa, später auch in Kattowitz, und als seine Diplomarbeit schuf er eine Serie von Drucken mit dem Titel "Judaica".
Dieses Werk stellt eine Vision der gegenseitigen Durchdringung zweier widersprüchlicher Ideologien dar - der jüdischen Religion, die die Rolle Christi bei der Erlösung nicht anerkennt, und der christlichen Religion, in der Christus eine der Schlüsselfiguren ist, der Messias. Auf perverse Weise hat der Autor das Bild des Gesichts Christi aus dem Schal der Heiligen Veronika, dem so genannten Veraicon, auf einen Grund gemalt, der einen Tallit, einen Gebetsschal der Juden, imitiert. Diese Gegenüberstellung unterstreicht die untrennbare Verbindung zwischen den beiden Religionen, ihre gemeinsamen Wurzeln und ihre Zugehörigkeit.
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