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Jerzy Duda Gracz, BRZEGI - JUNI 4/87, 1987

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Schätzungen: 16 720 - 20 900 EUR
Zusätzliche Gebühren: +5% / 3% Droit de suite
77,5 x 63,0cm - Öl, Faserplatte signiert l.d.: DUDA GRACZ . 1139/87 .

Rückseitig auf der Platte m.g. Aufkleber des Autors mit Angaben zum Gemälde.



Das in der Nähe von Bukowina Tatrzańska gelegene Dorf Brzegi war einer der Orte, die der Künstler gerne für Pleinair-Malereien aufsuchte. Seit 1975 besuchte er es regelmäßig und es wurde für ihn zu einer unerschöpflichen Inspirationsquelle. Die ersten Ansichten des Tatra-Gebirges entstanden auf der Grundlage von Notizen, Skizzen und Fotografien, die er "vor Ort" machte. Sie gehörten zum intimen und unzugänglichen Bereich der Malerei des populären Ausstellers und Publizisten. Erst in den "Provinz-Gemeindebildern" (ab 1986) begannen Elemente der Tatra-Landschaft in den offiziellen Mainstream einzudringen. Die Serie, die der Maler bis zu seinem Lebensende fortsetzte, entstand in dem oben erwähnten Hochlanddorf: Dort [in Brzegi] studierte und malte ich verlassene Landschaften für meinen eigenen Gebrauch - dort gewann ich die Proportionen des Denkens und des Geistes wieder, verloren im Leben, in der Hektik der Zivilisation, im Chaos des sozialen und politischen Lebens [...] Die seltsamen Reize dieses Dorfes und seiner Bewohner, die dort erlebten Sehnsüchte und Entrückungen begannen sich unweigerlich in der Realität zu verorten, deren Hintergrund die Landschaft des Dorfes Brzegi war. In diesem Dorf begann formell der Zyklus der Provinz- und Gemeindebilder. Wahrscheinlich hat er dort durch Gottes Vorsehung begonnen, da es mir heute wegen meines kranken und gebrochenen Herzens nicht erlaubt ist, dorthin zu gehen, und alle diese Bilder zeigen eine tiefe Verwandtschaft mit meiner Erfahrung von Brzegi (zitiert in: Jerzy Duda Gracz. Malerei, BWA Ostrowiec Swietokrzyski, 24 I - 15 III 1997).



Zum Versteigerungspreis kommt eine Gebühr hinzu, die sich aus dem Recht des Künstlers und seiner Erben auf Vergütung gemäß dem Gesetz vom 4. Februar 1994 - Urheberrecht und verwandte Schutzrechte (droit de suite) ergibt.

Jerzy Duda Gracz (Częstochowa 1941 - Łagów 2004)- Maler, Zeichner, Bühnenbildner, Pädagoge. Er erwarb 1968 sein Diplom an der Akademie der Schönen Künste in Krakau und an der Fakultät für Grafik in Kattowitz. 1976-82 war er Dozent an dieser Akademie, danach Professor an der Schlesischen Universität in Kattowitz. Er unterrichtete auch an der Europäischen Akademie der Künste in Warschau (1992-2001).
Seine Gemälde zeichnen sich durch technische Virtuosität und Liebe zum Detail aus. Er praktizierte die Kunst in der weit gefassten Konvention des Realismus mit einer dominierenden Deformation der Figuren und des Grotesken. Er schuf eine Welt der Demaskierung und bediente sich dabei der Sprache des Journalismus und der Allegorie. Er ist Autor mehrerer bedeutender Realisierungen, darunter der Plafond "Verklärung" in der Kirche in Toporów (1995) und die Serie "Golgotha von Jasna Góra" im Paulinerkloster in Częstochowa (2000/2001). Der Künstler hatte über 180 Einzelausstellungen im In- und Ausland (u. a. in Berlin, London, Paris, Moskau, Rom, Wien, Florenz, Düsseldorf, Chicago, New Delhi, München und New York). Er hat an etwa 300 nationalen und internationalen Ausstellungen polnischer Kunst teilgenommen. Er vertrat Polen u. a. auf der XLI Kunstbiennale in Venedig 1984, auf der XX. und XXI. Weltkunstausstellung in Köln 1986 und 1987 und auf der EXPO '92 in Sevilla. Die Gemälde von Jerzy Duda Player befinden sich in den Sammlungen des Nationalmuseums in Warschau, Krakau, Posen, Breslau und Danzig, im Museum der Jagiellonen-Universität im Collegium Maius in Krakau, im Museum der Erde der Polnischen Akademie der Wissenschaften in Warschau, in den Kunstsammlungen von Jasna Gora in Tschenstochau und anderen Bezirks- und Stadtmuseen sowie in Privatsammlungen, unter anderem von W. Ochman und W. Fibak; im Ausland - in den Sammlungen der Uffizien in Florenz, des Puschkin-Museums in Moskau, des Stadtmuseums Gent, der Stiftung BAWAG in Wien und der Vatikanischen Sammlung sowie in Galerien und Sammlungen in Österreich, Belgien, der Tschechischen Republik, Dänemark, Frankreich, den Niederlanden, Israel, Japan, Kanada, Mexiko, Norwegen, Russland, Schweden, der Schweiz, den USA, Venezuela, dem Vereinigten Königreich, Italien und Ungarn.
Auktion
Auktion für zeitgenössische Kunst
gavel
Date
19 März 2023 CET/Warsaw
date_range
Ausrufungspreis
12 540 EUR
Schätzungen
16 720 - 20 900 EUR
Endpreis
15 048 EUR
Endpreis mit ohne Auktionsgebühr
12 540 EUR
Mehrgebot
120%
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Auktion

Agra-Art

Auktion für zeitgenössische Kunst
Date
19 März 2023 CET/Warsaw
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