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Marian Czapla, FALL, 1990er Jahre.

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Schätzungen: 12 138 - 14 345 EUR
179,5 x 116,0 cm - Acryl, Leinwand signiert p.g.: czapla

rückseitig auf der mittleren Leiste des Webstuhls ein Aufkleber der Jubiläumsausstellung in Kielce mit handschriftlichem Vermerk: nicht ausgestellt und Nr: 91.



Ausgestelltes Gemälde, reproduziert:

- Marian Czapla. W 30-lecie pracy twórczej, Kielce-Warszawa 2002, S. 117 i 154, il. colornych;

- Marian Czapla - Malerei, Winda Galerie für zeitgenössische Kunst, Kulturzentrum Kielce, Kielce 2010;

- ZPAP Galerie, Mazowiecka Straße, Warschau, 2011;

- Marian Czapla. Malerei, Bibliothek der Jan-Kochanowski-Universität, Kielce 2016.



Das Thema des Leidens und des Fallens ist in den Gemälden von Marian Czapla immer wieder aufgegriffen worden. Der Bezug dieses Leidens zur Sphäre des Sakrums gab jedoch immer Hoffnung, wie Pater Janusz St. Pasierb in seinem dem Werk Czaplas gewidmeten Text schrieb: Der Mensch, immer nackt, körperlich, vor allem der Mensch, ist in der Kunst von Marian Czapla unbesiegbar, selbst vom Leid zermalmt, vom Tod niedergestreckt - er bleibt stark. (...) Die Körper von Marian Czapla sind kategorisch, der Künstler geht von der Studie von Modellen aus und bewegt sich zu kraftvollen, expressiven Synthesen.

Die Stärke der Malerei von Marian Czapla war immer auch die Farbe und ihre intensive Wirkung in kühnen, kontrastreichen Gegenüberstellungen. Manchmal - wie in dem hier vorgestellten Gemälde - wird die Schärfe der Farben, die die menschliche Figur aufbauen, einer großen, dunklen Fläche gegenübergestellt, was die Wirkung des Bildes verstärkt und den Inhalt des Themas gut widerspiegelt. Das sagte Marian Czapla über die Beziehung zwischen Farbe und Inhalt in seiner Malerei: Alle Farben, die ich verwende, haben für mich eine Bedeutung: Sie sind die Quintessenz der Farbe. Schwarz ist ein außergewöhnliches Geheimnis, Weiß drückt Trauer aus, Blau ist die Farbe des Lebens, Rot die Farbe der Vitalität. Wichtig sind auch ihre Beziehungen untereinander und die Kontur, die sie umgibt - eine lebendige, wandelbare Linie, die mit den Farben spielt (J. St. Pasierb, Maler des Geheimnisses der Menschwerdung, in: Czapla. Malerei, hrsg. von P. Szymor, Warschau 2009, S. 11).





Marian Czapla (Gacki in der Region Kielce, 28. Juli 1946 - Warschau, 12. Januar 2016) studierte von 1966 bis 1972 an der Fakultät für Malerei der Akademie der Schönen Künste in Warschau und machte seinen Abschluss im Atelier von Professor Stefan Gierowski. Ab 1972 lehrte er an seiner Alma Mater. Seit 1990 ist er Professor und leitet sein eigenes Malerei-Atelier. Zwischen 1974 und 1979 war er Mitglied der Gruppe "Symplex S4", einer Gruppe junger Absolventen der Akademie der Schönen Künste in Warschau, die sich für die Möglichkeit interessierten, die Tradition des polnischen Kolorismus einerseits und den Unismus von Władysław Strzemiński andererseits fortzusetzen. Zunächst schuf er abstrakte Kompositionen, die aus bunten, schwungvollen Streifen und Flecken bestehen. Ab den späten 1970er Jahren wurde die Figuration in seiner Malerei vorherrschend. Ein wichtiges Thema in Czaplas Werk sind religiöse Themen und Bezüge. Diese Interessen blieben in seiner Kunst auch in den 1980er Jahren aktuell, als er sie mit aktuellen Themen kombinierte (eine Serie, die den Bergarbeitern von "Wujka" gewidmet ist). In seinen Werken der 1990er Jahre (der "Sündenfall", "Ecce Homo" und andere Zyklen) malte der Künstler monumentale Figuren mit einer starken Tektonik, die durch kräftige Farben und Konturen noch unterstrichen wird, eingerahmt von dynamischen Körperbewegungen und Drehungen. Meist auf flachen, einfarbigen Hintergründen und in einem konventionellen Raum platziert, scheinen sie gegen den begrenzenden Rahmen des Bildes anzukämpfen. Anlässlich des 30-jährigen Jubiläums des Schaffens von Marian Czapla hat das Nationalmuseum in Kielce im Jahr 2002 eine Ausstellung seiner Werke vorbereitet, die von einem wissenschaftlich erarbeiteten Katalog begleitet wird.
Auktion
Auktion für zeitgenössische Kunst
gavel
Date
18 Juni 2023 CEST/Warsaw
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Ausrufungspreis
10 593 EUR
Schätzungen
12 138 - 14 345 EUR
Endpreis
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Auktion

Agra-Art

Auktion für zeitgenössische Kunst
Date
18 Juni 2023 CEST/Warsaw
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