Größe: 18,2 x 12,5 cm (im Licht des Passepartouts)
signiert mit einem gebundenen Monogramm p.d.: 'JM.
signiert unter 'Judith, Königin von Böhmen | I Frau von Vlad. Herman'.
Herkunft
Auktionshaus Agra Art, Juni 2021
Privatsammlung, Polen
Ausgestellt
Im Schloss Tarnowski in Tarnobrzeg ausgestellte Werke
Matejko der Unbekannte: Werke aus der Nationalen Kunstgalerie Lemberg und privaten Sammlungen, Königliches Schloss in Warschau, 5. März - 2. Juni 2024
Literatur
Matejko der Unbekannte: Werke aus der Nationalen Kunstgalerie Lemberg und aus Privatsammlungen, hrsg. von Mariusz Klarecki, Ausstellungskatalog, Königliches Schloss in Warschau, Warschau 2024, Pos. 40 (Abb.), S. 134
Lebenslauf
Zwischen 1852 und 1858 studierte er an der Hochschule für Bildende Künste in Krakau bei W. K. Stattler und W. Łuszczkiewicz. Von 1859 bis 1860 setzte er seine Studien in München bei H. Anschütz und an der Akademie in Wien bei C. Ruben (1860) fort. Ab 1873 war er Direktor der Akademie der Schönen Künste in Krakau, und 1887 wurde er außerordentlicher Professor h.c. Jagiellonian Universität. Er erhielt zahlreiche Preise und Auszeichnungen, darunter 1865 in Paris eine Goldmedaille und 1867 auf der Weltausstellung in Wien eine Goldmedaille erster Klasse. Er unternahm zahlreiche Reisen, unter anderem nach Paris, Wien, in die Türkei, nach Ungarn und Italien. Ab Mitte der 1850er Jahre schuf er hauptsächlich Gemälde zur Geschichte seiner Heimat, denen eingehende historische und monumentale Studien vorausgingen. Seine Gemälde sind meist großformatige Kompositionen von großer Ausdruckskraft, die sich durch die Verbindung von realistischer Beobachtung und dokumentarischer Detailgenauigkeit mit einer dynamischen kompositorischen Gestaltung des Gesamtbildes auszeichnen. Seine von tiefem Patriotismus durchdrungenen Gemälde zeigten der polnischen Öffentlichkeit Visionen der Vergangenheit und spielten eine wichtige Rolle bei der Stärkung des Nationalbewusstseins. Matejko schuf eines der größten Werke der polnischen Monumentalmalerei - die Polychromie in der Marienkirche in Krakau - sowie eine Reihe von Zeichnungen "Poczet królów i książąt polskich".