Abmessungen: 104,5 x 72 cm
signiert und datiert p.g.: 'Sichul | 1933'
rückseitig beschrieben: 'Warschau', 'Nr. 375', 'Innenraum des Ateliers | K. Sichulski | in Lemberg | in der ul. Zofii l. b3', 'Sichulski | Krakau | AKAD. SP | Matejko-Platz | l. B | aus meinem Atelier | Öl 1933' und '72x105', Ausstellungsaufkleber aus Papier: drei von der Gesellschaft der Freunde der schönen Künste in Krakau und einer von der Gesellschaft zur Förderung der schönen Künste in Warschau, zwei Auktionsaufkleber, ein Auktionsaufkleber auf dem Rahmen.
Ausgestellt
Ausstellung der Gesellschaft der polnischen Künstler "Sztuka", Gesellschaft zur Förderung der schönen Künste, Warschau, 30. März - 24. April 1935
Ausstellung von Werken von Kazimierz Sichulski, Towarzystwo Przyjaciół Sztuk Pięknych, Krakau, Dezember 1934
Gesellschaft der Freunde der schönen Künste, Krakau, Oktober 1934
Literatur
Bericht des Komitees der Gesellschaft zur Förderung der schönen Künste in Warschau für 1935, Warschau 1936, S. 31 (als "Stillleben")
Ausstellung der Gesellschaft der Polnischen Künstler, Art. Guide 102, Gesellschaft zur Förderung der Schönen Künste in Warschau, Warschau 1935, S. 14, Kat. Nr. 118 (als "Stillleben")
Katalog einer Ausstellung mit Werken von Kazimierz Sichulski, Towarzystwo Przyjaciół Sztuk Pięknych in Kraków, Kraków 1934, Kat. Nr. 97 (als "Martwa natura")
Aktuelle Ausstellung. Gruppenausstellungen: E. Matuszczak, J. Pieniążek, Sammlung von L. Pinkasówny,Towarzystwo Przyjaciół Sztuk Pięknych in Kraków, Kraków 1934, S. 12, Kat. Nr. 184 (als "Aus meinem Atelier")
Biogramm
Studierte 1900-08 an der Akademie der Bildenden Künste in Krakau in den Ateliers von Józef Mehoffer, Leon Wyczółkowski und Stanisław Wyspiański. Parallel dazu ergänzte er seine künstlerische Ausbildung an der Kunstgewerbeschule in Wien bei Anton von Kenner. 1904 unternahm er eine Europareise nach München, Dresden, Rom, Florenz und Paris, wo er sich längere Zeit aufhielt und die Académie Colarossi besuchte. Zusammen mit Ferdinand Pautsch und Władysław Jarocki verbrachte er den Winter 1904/05 in der Region Huzul, die er später mehrmals besuchte. Ab 1907 lebte er in Lviv. Er gehörte der Gesellschaft Polnischer Kunstschaffender (ab 1905) und dem Wiener Hagenbund (ab 1907) an. Während des Ersten Weltkriegs kämpfte er in den polnischen Legionen. Nach dem Krieg wurde er Professor an der Staatlichen Schule für dekorative Kunst und künstlerische Industrie in Lemberg (1920-1930) und anschließend an der Akademie der Schönen Künste in Krakau (1930-39). Er malte Genreszenen, die oft mit dem Leben der Huzulen zusammenhängen, Landschaften, Porträts und Gemälde mit historischen und religiösen Themen. Darüber hinaus war er in vielen Bereichen der angewandten Kunst tätig. Er entwarf Glasmalereien, Mosaike, Kelims und Innendekorationen. Er beschäftigte sich auch mit Wandmalerei, Grafik, einschließlich Buchgrafik, und zeichnete Karikaturen. Ab 1903 stellte er seine Werke regelmäßig in der Gesellschaft der Freunde der schönen Künste in Krakau aus. Im Ausland nahm er an Ausstellungen in Paris, Budapest, Pittsburgh, Helsinki, Stockholm, Leipzig, Padua, Moskau, Rom und Berlin teil.