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Zygmunt Waliszewski, ANSICHT VON MEAUX, 1927

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Schätzungen: 18 326 - 27 488 EUR
29,0 x 61,0 cm - Öl, Leinwand signiert p.d.: Z. Waliszewski

Rückseitig auf der Leinwand eine unleserliche Bleistiftinschrift und ein Blatt Papier mit der Aufschrift: Zygmunt Waliszewski (1897-1936) | Französische Landschaft, ol/pł ca. 1930 | Provence - Sammlung Lviv | erworben 2012; außerdem auf der unteren Leiste des Rahmens ein Auktionsaufkleber von Agra-Art mit dem Datum 2019.



Das Gemälde befand sich in einer Privatsammlung in Lemberg, wo es vor dem Zweiten Weltkrieg auftauchte. Seitdem ist das Schicksal des Gemäldes unbekannt, und es war nicht möglich, seinen Verbleib zu ermitteln. Die früheren Besitzer, die in Lemberg lebten, verweigerten jeden Kontakt mit polnischen Kunsthistorikern.

Im Jahr 1999, als im Nationalmuseum in Warschau die erste monografische Ausstellung des Künstlers und der dazugehörige Katalog mit einem vollständigen Verzeichnis seiner Werke vorbereitet wurden, wurde das Gemälde Blick aus Meaux in der Abteilung III mit dem Titel Verlorene Werke und Werke unbekannten Besitzes aufgeführt. Eine Schwarz-Weiß-Fotografie des Gemäldes war ebenfalls enthalten.



Das Gemälde wird beschrieben und reproduziert:
- "Stimme der bildenden Künstler" 1937, Nr. 1 - 7, S. 21, ill;
- H. Bartnicka-Górska, A. Prugar-Myślik, Zygmunt Waliszewski 1897-1936, Monographische Ausstellung, Mai-Juli 1999, MNW, Warschau 1999, Kat. S. 190, Pos. III/ 17, Abb. s. 191.

Zygmunt Waliszewski (Petersburg 1897 - Krakau 1936) Maler, Bühnenbildner, Illustrator. Von Kindheit an künstlerisch sehr begabt, begann er schon früh seine künstlerische Ausbildung in den Mal- und Zeichenkursen von Nikolai Sklifasovsky und Boris Fogel, zunächst in Batumi und dann in Tiflis. Als 13-jähriger Junge hatte er seine erste Ausstellung mit dem Titel. "Wunderkind". Während des Ersten Weltkriegs trat er in die Armee ein und kämpfte an der Nordfront. Viele seiner Skizzen und Porträts von Soldaten, die sich heute in der Sammlung des MNW befinden, stammen von der Front. Nach seiner Verwundung erholte er sich in Moskau und schloss Freundschaften mit der dortigen Künstlerbohème. Er kehrte nach Tiflis zurück, und als Georgien 1918 seine Unabhängigkeit proklamierte, gehörte Valiszewski zu einer Gruppe von Futuristen, die sich in der so genannten "Universität 41" zusammenschlossen. Zu dieser Zeit schuf er einen formal avantgardistischen Vorhang für das Staatliche Opernhaus in Tiflis. Die bolschewistische Bedrohung veranlasste den Künstler, nach Polen zu gehen, wo er 1921 an der Krakauer Akademie der Schönen Künste in das Atelier von Wojciech Weiss und später Józef Pankiewicz eintrat. Er kam in Kontakt mit der Krakauer Avantgarde, schrieb theoretische Abhandlungen, entwarf Kulissen und Kostüme für Theaterstücke und gestaltete die malerische Dekoration des futuristischen Klubraums "Gałka Muszkatołowa". 1924 verließ er mit einer Gruppe von Studenten, die das so genannte "Pariser Komitee" bildeten, das Land, um in Paris weiter zu studieren, wo Professor J. Pankiewicz eine Zweigstelle der Krakauer Akademie organisierte. Das Problem der Farbe beherrscht sein Werk und Waliszewski wird zu einem der bedeutendsten Vertreter dieser Richtung in der polnischen Kunst der Zwischenkriegszeit. Schwer erkrankt und beinamputiert kehrte er 1930 nach Polen zurück, wo er große Kompositionen wie die Insel der Liebe, eine von Veroneses inspirierte Serie von Festen, zahlreiche Landschaften und Stillleben schuf, die zu seinen wertvollsten Werken zählen. Er ist der Autor des Plafond auf dem Wawel-Schloss in Kurza Stopka. Darüber hinaus schuf er Karikaturen, humoristische Szenen und entwarf Plakate. Er präsentierte seine Werke auf Ausstellungen im In- und Ausland, unter anderem in Paris (1930), Genf (1931), Krakau (1932), Warschau (1930, 1933) und auf der Internationalen Biennale in Venedig (1934). Seine Werke befinden sich u. a. in den Nationalmuseen in Warschau, Krakau, Posen und Stettin, im Puschkin-Museum in Moskau und in der Eremitage in St. Petersburg. Eine große Gruppe von Zeichnungen und Aquarellen befindet sich im Georgischen Kunstmuseum in Tiflis und in dortigen Privatsammlungen. 1999 zeigte das Nationalmuseum in Warschau seine monografische Ausstellung
Auktion
Auktion für frühe Kunst
gavel
Date
10 Dezember 2023 CET/Warsaw
date_range
Ausrufungspreis
16 035 EUR
Schätzungen
18 326 - 27 488 EUR
Endpreis
19 242 EUR
Endpreis mit ohne Auktionsgebühr
16 035 EUR
Mehrgebot
120%
Ansichten: 41 | Favoriten: 0
Auktion

Agra-Art

Auktion für frühe Kunst
Date
10 Dezember 2023 CET/Warsaw
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