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Jerzy Duda Gracz, ŁAGÓW - PEGAZ POLSKI, 1999

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Schätzungen: 53 568 - 66 960 EUR
Zusätzliche Gebühren: +5% / 3% Droit de suite
70,0 x 80,0cm - Öl, Platte signiert l.d.: DUDA GRACZ . 2422/99 .


Auf der Rückseite des Rahmens vier Aufkleber m:

- handschriftlich ausgefüllter Aufkleber des Autors mit Angaben zum Gemälde und Signatur;

- Ausstellungsaufkleber [Druck]: WROCŁAW MUNICIPAL MUSEUM | Jerzy Duda Gracz - Pro memoria | Wrocław collection | 8 I - 13 II 2005, darunter Museumsstempel;

- Ausstellungsaufkleber [Druck]: Kupfermuseum Legnica | Jerzy Duda Gracz | Pro Memoria | Sammlung Wrocław | 15.04. 2005 - 28.05. 2005, Museumsstempel unten;

- Ausstellungsaufkleber [Druck]: Schlesisches Museum in Kattowitz | Jerzy Duda Gracz - | Pro memoria - | Sammlung Wrocław | 19.02. - 10.04.2005, Museumsstempel links daneben.

Ausgestelltes Gemälde:
- Jerzy Duda Gracz - Pro memoria. Sammlung Wrocław, Stadtmuseum in Wrocław 8 I - 13 II 2005, Schlesisches Museum in Katowice 19 II - 10 IV 2005, Kupfermuseum in Legnica 15 IV - 28 V 2005;
- Präludium. Sammlung Wrocław, Galerie des Auktionshauses Agra-Art, Warschau 28 I - 3 III 2023;
- Polnischer Sommer. Duda Gracz bei Tichauer, Kunstgalerie Tichauer, Tychy 1 VII - 24 IX 2023.


Reproduzierte Abbildung:
- Duda Gracz. Provinz- und Gemeindebilder. Kresy polskie 2000, Hrsg. Monika Branicka, Schlesische Bibliothek, Kattowitz 2000, S. 129, il. 58 Farbe;
- Anna Bugajska, Kranke in Polen. ICC-Galerie. Duda-Gracz' Provinz- und Stadtgemälde, "Gazeta Wyborcza" 11. August 2000;
- Jerzy Duda Gracz. Pro memoria. Sammlung Wrocław (Ausstellungskatalog), Stadtmuseum Wrocław, Wrocław 2005, S. 85, Farbabbildungen, Kat. Nr. 82;
- My, Poles / We, the Poles /Jerzy Duda-Gracz, Foto von Chris Niedenthal, [übersetzt von Arkadiusz Belczyk], Conspero Foundation, Kraków 2011, S. 113, farbige Abbildungen.
- Prelude. Sammlung Wrocław (Ausstellungskatalog), Agra-Art, Warschau I 2023, S. 46, farbig abgebildet, Kat. Nr. 19;
- Polnischer Sommer. Duda Gracz bei Tichauer, Kunstgalerie Tichauer, Tychy VI 2023, S. 94, farbig ill.



Das Gemälde 2422 (Lagow - Polnischer Pegasus) ist in der vom Künstler so geliebten Szenerie einer kleinen Provinzstadt angesiedelt. Es verbindet die für Duda Gracz typische Perversität in seinen zahlreichen Anspielungen auf in unserer Kultur etablierte Mythen und Symbole (wie in seinen frühen Gemälden Jeźdźcy Apokalipsy czyli Fucha [Reiter der Apokalypse] von 1977 und Babel 2 aus demselben Jahr) mit der Faszination für das vergehende Klima einer Kleinstadt in der Lebuser Seenplatte. Andrzej Osęka schrieb etwas hämisch über solche Bilder von Duda Gracz: Die Leute spielen Szenen aus alten Mythen und Gemälden nach, als wären sie aus einer Bierbude. Auf dem hier gezeigten Gemälde ist der Pegasus ein abgenutztes Landpferd, das vor einen alten Karren gespannt ist, und der auf dem Karren sitzende Engel - der Künstler (?) - hat die Physiognomie eines lebensmüden Bauern, der vor einer fetten Muse sitzend bei einem Krug Bier Inspiration sucht und das Pegasus-Pferd entgegen der Fahrtrichtung reitet.



Auf den Versteigerungspreis wird neben anderen Kosten eine Gebühr aufgeschlagen, die sich aus dem Recht des Künstlers und seiner Erben auf Vergütung gemäß dem Gesetz vom 4. Februar 1994 - über das Urheberrecht und verwandte Schutzrechte (droit de suite) ergibt

Jerzy Duda Gracz (Częstochowa 1941 - Łagów 2004)- Maler, Zeichner, Bühnenbildner, Pädagoge. Er erwarb 1968 sein Diplom an der Akademie der Schönen Künste in Krakau und an der Fakultät für Grafik in Kattowitz. 1976-82 war er Dozent an dieser Akademie, danach Professor an der Schlesischen Universität in Kattowitz. Er unterrichtete auch an der Europäischen Akademie der Künste in Warschau (1992-2001).
Seine Gemälde zeichnen sich durch technische Virtuosität und Liebe zum Detail aus. Er praktizierte die Kunst in der weit gefassten Konvention des Realismus, in der die Deformation der Figuren und das Groteske dominieren. Er schuf eine Welt der Demaskierung und bediente sich dabei der Sprache des Journalismus und der Allegorie. Er ist Autor mehrerer bedeutender Realisierungen, darunter der Plafond "Verklärung" in der Kirche in Toporów (1995) und die Serie "Golgotha von Jasna Góra" im Paulinerkloster in Częstochowa (2000/2001). Der Künstler hatte über 180 Einzelausstellungen im In- und Ausland (u. a. in Berlin, London, Paris, Moskau, Rom, Wien, Florenz, Düsseldorf, Chicago, New Delhi, München und New York). Er hat an etwa 300 nationalen und internationalen Ausstellungen polnischer Kunst teilgenommen. Er vertrat Polen u. a. auf der XLI Kunstbiennale in Venedig 1984, auf der XX. und XXI. Weltkunstausstellung in Köln 1986 und 1987 und auf der EXPO '92 in Sevilla. Die Gemälde von Jerzy Duda Player befinden sich in den Sammlungen des Nationalmuseums in Warschau, Krakau, Posen, Breslau und Danzig, im Museum der Jagiellonen-Universität im Collegium Maius in Krakau, im Museum der Erde der Polnischen Akademie der Wissenschaften in Warschau, in den Kunstsammlungen von Jasna Gora in Tschenstochau und anderen Bezirks- und Stadtmuseen sowie in Privatsammlungen, unter anderem von W. Ochman und W. Fibak; im Ausland - in den Sammlungen der Uffizien in Florenz, des Puschkin-Museums in Moskau, des Stadtmuseums Gent, der Stiftung BAWAG in Wien und der Vatikanischen Sammlung sowie in Galerien und Sammlungen in Österreich, Belgien, der Tschechischen Republik, Dänemark, Frankreich, den Niederlanden, Israel, Japan, Kanada, Mexiko, Norwegen, Russland, Schweden, der Schweiz, den USA, Venezuela, dem Vereinigten Königreich, Italien und Ungarn.
Auktion
Auktion der Werke von Jerzy Duda Gracz
gavel
Date
15 September 2023 CEST/Warsaw
date_range
Ausrufungspreis
-
Schätzungen
53 568 - 66 960 EUR
Endpreis
64 281 EUR
Endpreis mit ohne Auktionsgebühr
53 568 EUR
Mehrgebot
288%
Ansichten: 651 | Favoriten: 3
Auktion

Agra-Art

Auktion der Werke von Jerzy Duda Gracz
Date
15 September 2023 CEST/Warsaw
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