Bronze, Länge: 56 cm, Breite: 23,5 cm, Höhe: 23 cm
Skulptur mit austauschbarem Modul
Olgierd Truszyński studierte ab 1950 an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste in Poznań.
1955 zog er nach Warschau und setzte sein Studium an der Akademie der Bildenden Künste in Warschau fort. Im Jahr 1956 erwarb er sein Diplom im Atelier von Professor Marian Wnuk.
Zunächst schuf er figurative Skulpturen - synthetisch gerahmte Figuren von "Zirkusleuten", "Gauklern", "Tänzern". In den 1960er Jahren begann er, die Figuration mit der Abstraktion zu verbinden (z. B. "Alleged" 1967; "Conversation", 1967; "Womanton flying I", 1969). In den folgenden Jahrzehnten entstehen rein abstrakte Kompositionen mit metaphorischem Inhalt ("Anbetung", 1974; Zyklen: "Gates", "Stairs"). Er arbeitete mit verschiedenen Materialien (Bronze, Gips, Holz, Keramik) und schuf Objekte unterschiedlicher Größe (von drei Meter hohen Skulpturen bis hin zu kleinen Formaten wie "Mycenae III", 1987, 21 cm).
Die ausgestellten Skulpturen sind Teil einer Suche nach der Verbindung abstrakter Komposition mit figurativen Motiven. In den 1970er Jahren betitelte Truszyński einige seiner Werke mit einem eindeutigen Hinweis auf eine Handlung oder Beständigkeit: "Crawling" (1972), "Standing" (1974), "Kobieton giving birth" (1970), "Kobieton lasting" (1971) "Kobieton celebrating" (1972). Im Jahr 1973 erklärt der Künstler: "Meine Einstellung zur Realität ist jedoch affirmativ [...]. Sicher, die Wirklichkeit bringt Unmögliches und Tragisches mit sich, aber ich will doch im Rahmen meiner gewöhnlichen Fähigkeiten das festhalten und verarbeiten, was meine Bewunderung erregt: Dauerhaftigkeit und gleichzeitig Bewegung, Aktion. Ich versuche, in meiner Skulptur ein Zeichen, ein Symbol zu erreichen, das zwar wenig zeigt, aber dennoch die inneren Gründe für diese Handlungen zu vermitteln vermag."
Nach fast zwei Jahrzehnten kehrte der Bildhauer zu "Leżący" zurück, wobei er die klar modellierte menschliche Figur durch eine abstrakte Form ersetzte, die nur noch einer menschlichen Silhouette ähnelt ("Leżący / later/", 1995).
Der Künstler hatte viele Einzelausstellungen und nahm an zahlreichen Gruppenausstellungen im In- und Ausland teil. Im Jahr 1964 realisierte er bei einem internationalen Pleinair in Sankt Margarethen, Österreich, die Skulptur "Zeichen der Kultur (Kontraste)". 1998 veröffentlichte das Zentrum für Polnische Bildhauerei in Orońsko eine Monografie über Truszyńskis Werk (L. Wilkowa, J. Wasilewska-Dobkowska, Olgierd Truszyński, Reihe: Monographien über polnische Bildhauer, Orońsko 1998).
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