Größe: 14,3 x 19,2 cm
auf der Unterseite signiert: " [unleserlich] de Makowski".
Skizze für das Gemälde "14. Juli auf dem Lande" (1928, Nationalmuseum in Warschau); signiert vom Künstler l.d.: "Le | 14 Juillet à la campagne".
Auf der Rückseite: Brief des Autors: ""Bannoy (Cher), chez Mlle Clémence Fouchard. | Cher ami, j'ai échoué dans un petit village à 1 km de la Loire où je suis très bien pour travailler. A vrai dire, c'est tout petit mais je suis très content de retrouver un peu de gaité rustique qui est si caractéristique quand on s'en va vers le Midi. Cela me fait penser à l'Auvergne où j'ai passé des moments si agréables. Auch das schöne Sonnenlicht lässt die Zwickel auf dem Boden tanzen, und die Farbenpracht verzaubert mich aufs Neue und lässt mich strahlen. J'espère faire quelques toile amusantes si tout va bien. Pour vous rendre de ce que je fais je vous envoie un croquis d'une toile en train. In meinen freien Stunden trinke ich ein Glas Wasser in der Loire und fange die Fische, aber der Fisch ist nicht zu verstehen, und am Ende stelle ich fest, dass ich ein schlechter Fischzüchter bin. Je suis entouré de braves gens comme toujours et j'aime la vue simple que je trouve ici. Et vous, cher ami, êtes vous déjà à Fontainebleau ? Je vous souhaite bonnes vacances et bon repos. Mes meilleures amitiés, mes hommages à Madame Chéron et le bonjour à Mademoiselle Micheline. | Herzlichst, votre Tadé Makowski".
Zustand der Erhaltung
Expertenbericht von Elżbieta Zawistowska vom Februar 2024
Herkunft
Privatsammlung, Frankreich
Privatsammlung, Polen
Biografie
Tadeusz Makowski ist einer der bedeutendsten polnischen Künstler der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Er war Maler, Grafiker und Zeichner. In den Jahren 1903-08 studierte er an der Akademie in Krakau bei Józef Unierzyski, Józef Mehoffer und Jan Stanisławski; gleichzeitig studierte er Philologie an der Jagiellonen-Universität. Im Jahr 1908 reiste er über München nach Paris, wo er sich dauerhaft niederließ. Von dort aus reiste er für die Sommermonate in die Bretagne, die Auvergne und nach Südfrankreich. Er unternahm auch eine künstlerische Reise in die Niederlande und nach Belgien (1921). In Paris war er mit vielen bedeutenden Malern, Schriftstellern und Kunsthändlern befreundet. Er unterhielt rege Kontakte zu den in Frankreich lebenden polnischen Künstlern und war Präsident der Pariser "Gesellschaft der polnischen Künstler". Er stellte seine Werke in Polen - in Krakau und Warschau (ab 1907) und Lemberg (1910) - und im Ausland aus: in Paris, Barcelona, Wien, Budapest und Amsterdam. Er malte figürliche Kompositionen, Landschaften, Stillleben und Porträts, insbesondere von Kindern. Indem er mit der kubistischen Malerei experimentierte, entwickelte er seinen ganz eigenen Stil. Er nutzte Form, Farbe und Licht sowie eine gewisse Verformung, um lyrische Kompositionen zu schaffen, manchmal mit einer gewissen Ironie oder Spott.