Größe: 19 x 25,5 cm
Rückseitig in roter Kreide bezeichnet: 215" und in Bleistift: Poz. kat. 285', Papierdepotaufkleber des Nationalmuseums in Warschau mit Nummern aus dem Nachlass des Künstlers: 232 [durchgestrichen] Mohn | 237", auf dem Rahmen ein Papierdepotaufkleber des Nationalmuseums in Warschau, ein Papierauktionsaufkleber und ein Aufkleber mit einer Beschreibung des Gemäldes
Herkunft
Nachlass des Künstlers
Sammlung von Kamilla Grocholska, Krakau
Art-B Kunstsammlung
Auktionshaus Agra-Art, März 2005
Privatsammlung, Polen
Literatur
Władysława Jaworska, Tadeusz Makowski. Życie i twórczość, Wrocław-Warszawa-Kraków 1964, S. 336, Kat. Nr. 285
Biografie
Tadeusz Makowski ist einer der bedeutendsten polnischen Künstler der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Er war Maler, Grafiker und Zeichner. In den Jahren 1903-08 studierte er an der Krakauer Akademie bei Józef Unierzyski, Józef Mehoffer und Jan Stanisławski; gleichzeitig studierte er Philologie an der Jagiellonen-Universität. Im Jahr 1908 reiste er über München nach Paris, wo er sich dauerhaft niederließ. Von dort aus reiste er für die Sommermonate in die Bretagne, die Auvergne und nach Südfrankreich. Er unternahm auch eine künstlerische Reise in die Niederlande und nach Belgien (1921). In Paris war er mit vielen bedeutenden Malern, Schriftstellern und Kunsthändlern befreundet. Er unterhielt rege Kontakte zu den in Frankreich lebenden polnischen Künstlern und war Präsident der Pariser "Gesellschaft der polnischen Künstler". Er stellte seine Werke in Polen - in Krakau und Warschau (ab 1907) und Lemberg (1910) - und im Ausland aus: in Paris, Barcelona, Wien, Budapest und Amsterdam. Er malte figürliche Kompositionen, Landschaften, Stillleben und Porträts, insbesondere von Kindern. Indem er mit der kubistischen Malerei experimentierte, entwickelte er seinen ganz eigenen Stil. Er nutzte Form, Farbe und Licht sowie eine gewisse Verformung, um lyrische Kompositionen zu schaffen, manchmal mit einer gewissen Ironie oder Spott.