Wacław PIOTROWSKI, HEILIGE ANNA

Öl, Leinwand auf Karton; 39,5 x 29,5 cm (oval)
Nach der Heiligen Anna von Samothrake von Leonardo da Vinci
Schätzung 700 - 800
Auktion 220, 04.03.2023

Wacław PIOTROWSKI
1887 Warschau - 1967 Warschau
Er lernte zunächst an der Warschauer Zeichenschule zeichnen und studierte dann 1907-11 an der Warschauer Hochschule für Bildende Künste zunächst Bildhauerei bei Xawery Dunikowski und später Malerei bei Kazimierz Stabrowski, Konrad Krzyżanowski, Edward Trojanowski und Stanisław Lentz. Sein Debüt gab er 1910 in der Warschauer Zachęta-Galerie. Danach nahm er bis 1939 an weiteren Ausstellungen teil. 1919 bis 1922 hielt er sich in Frankreich auf, vor allem in Paris. Dort nahm er an Ausstellungen (Salons) teil, die von der Société des Artistes Français und der Société Nationale des Beaux Arts organisiert wurden, darunter der Salon d'Automne im Jahr 1920. Im selben Jahr wurde er zu einer Ausstellung in London eingeladen, die von der International Society of Sculptors, Painters and Gravers organisiert wurde, und nahm daran teil. 1921 hatte er eine Einzelausstellung in Paris in der Galerie Devambez, mit der er einen zweijährigen Malvertrag abschloss. Im Jahr 1924 malte er Landschaften in Venedig und Neapel, 1926 nur noch in Venedig.
Während mehrerer Perioden seines Lebens malte er Landschaften in Öl und Aquarell sowie Federzeichnungen nach der Natur. Vor allem aber war er ein Porträtist. Er malte psychologische Bilder von armen Menschen - Hausmeistern, Boten, Wäscherinnen, Bewohnern von Warschauer Pensionen.
Im Jahr 1928 und in den folgenden Jahren wurden zwei seiner Sportporträts bekannt und in der Presse häufig reproduziert: Stefan Kostrzewski während eines Hürdenlaufs und Halina Konopacka beim Ballstoßen. Das Porträt von Kostrzewski im Hürdenlauf wurde bei der vorolympischen Ausstellung in Warschau ausgezeichnet.