Abmessungen: 45 x 61 cm
Herkunft
Auktionshaus Hôtel Drouot, Paris
Privatsammlung, New York
Privatsammlung, Polen
Biografie
In der Zwischenkriegszeit ein Vertreter der surrealistischen Strömung und in der Nachkriegszeit der metaphorischen Kunst. Er studierte Medizin in Lviv. In den Jahren 1918-19 knüpfte er Kontakte zu einer Gruppe von Expressionisten, die sich um die Zeitschrift "Zdrój" aus Poznań scharten, und begann mit der Zeitschrift "Formisten" aus Krakau zusammenzuarbeiten. Zusammen mit den Formisten stellte er 1920 seine Werke in Lemberg, Krakau und Warschau aus. Im Jahr 1921 ging er nach Berlin. Er nahm ein Studium am Bauhaus in Weimar auf und kehrte dann nach Lemberg zurück. Er arbeitete als Illustrator, Bühnenbildner und entwarf Dekorationen für experimentelle Theater in Lemberg. Ab 1930 war er Mitglied der Vereinigung "Artes" und der Gewerkschaft der bildenden Künstler. Lille setzte sich für die Popularisierung und Kritik der Kunst ein, indem er u. a. Radiosendungen zu diesem Thema moderierte. Er entwarf Bühnenbilder für das Bela-Katz-Ballett in Lemberg, die Vilnius-Truppe und die Lemberger Oper. 1934 organisierte er das Museum der jüdischen Gemeinde in Lemberg und wurde dessen Direktor. Im Jahr 1937 ging er endgültig nach Paris. Während der Besatzung war er in den Strukturen der polnischen Widerstandsbewegung in Frankreich aktiv. Nach dem Krieg war er Präsident des Verbands der polnischen Künstler in Frankreich und Mitglied der Société des Peintres-Graveurs.