Größe: 45 x 35 cm
jedes Werk signiert mit Faksimile des Künstlers p.d.: 'L.Lille', bezeichnet mit Bleistift l.d.: '37/45'.
Jeder Druck hat ein anderes Format. Vorwort auf Französisch von Louis Calevaert-Brun. Originalumschlag, Mappe Nummer 37.
Biografie
Ein Vertreter der surrealistischen Bewegung in der Zwischenkriegszeit und der metaphorischen Kunst in der Nachkriegszeit. Er studierte Medizin in Lviv. In den Jahren 1918-19 knüpfte er Kontakte zu einer Gruppe von Expressionisten, die sich um die Zeitschrift "Zdrój" aus Poznań gruppierten, und begann, mit der Zeitschrift "Formisten" aus Krakau zusammenzuarbeiten. Gemeinsam mit den "Formisten" stellte er 1920 seine Werke in Lemberg, Krakau und Warschau aus. Im Jahr 1921 ging er nach Berlin. Er nahm ein Studium am Bauhaus in Weimar auf und kehrte dann nach Lemberg zurück. Er arbeitete als Illustrator, Bühnenbildner und entwarf Dekorationen für experimentelle Theater in Lemberg. Ab 1930 war er Mitglied der Vereinigung "Artes" und der Gewerkschaft der bildenden Künstler. Lille engagierte sich für die Popularisierung und Kritik der Kunst, unter anderem durch die Moderation von Radiosendungen zu diesem Thema. Er entwarf Bühnenbilder für das Bela-Katz-Ballett von Lemberg, die Vilnius-Truppe und die Lemberger Oper. 1934 organisierte er das Museum der jüdischen Gemeinde in Lemberg und wurde dessen Direktor. Im Jahr 1937 ging er endgültig nach Paris. Während der Besatzung war er in den Strukturen der polnischen Widerstandsbewegung in Frankreich aktiv. Nach dem Krieg war er Präsident des Verbands der polnischen Künstler in Frankreich und Mitglied der Société des Peintres-Graveurs.