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Maria Melania Mutermilch Mela Muter (1876 Warschau - 1967 Paris), "Zwei Mädchen" ("Deux fillettes"), 1916

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Schätzungen: 161 339 - 230 484 EUR
Zusätzliche Gebühren: +5% / 3% Droit de suite
Öl/Leinwand (vervielfältigt)
Maße: 109 x 88 cm
signiert p.d.: 'Muter'
historische Titel: Kinder des Kellers (Enfants de Cave / Kellerkinder)
auf dem Gemälde zwei Papieraufkleber: Galerie- und Transportaufkleber

Herkunft
Nachlass des Künstlers
Galerie Gmurzynska, Köln
Privatsammlung, Israel
Auktionshaus Lempertz, Köln, Juni 2020
Privatsammlung, Polen

Ausgestellt
Mela Muter 1876-1967: Retrospektiv-Ausstellung, Galerie Gmurzynska, Köln, 21. Oktober - 1. Dezember 1967
Mela Muter, Galerie Jean-Claude Bellier, Paris, 26. April - 21. Mai 1966
Mela Muter. Bilder, Aquarelle, Zeichnungen, Galerie Gmurzynska, Köln, 20. November 1965 - 10. Januar 1966

Literatur
Mela Muter. Malerei / Peinture, Katalog der Sammlung des Universitätsmuseums in Toruń, hrsg. von Mirosław Adam Supruniuk, Gesellschaft der Freunde des Emigrationsarchivs, Universitätsmuseum in Toruń, Toruń 2010, S. 88 (Abb., als "Kinder des Kellers")
Mela Muter (1876-1967). Sammlung von Bolesław und Lina Nawrocki, Ausstellungskatalog, hrsg. Barbara Brus-Malinowska, Bolesław Nawrocki, Nationalmuseum in Warschau, Warschau 1994, S. 11 (im Kalender erwähnt als "Kinder des Kellers")
Mela Muter 1876-1967, Retrospektiv-Ausstellung, Ausstellungskatalog, Galerie Gmurzynska in Köln, Köln 1967, S. nlb. (13, Abb.), Kat. Nr. 23 (als "Kellerkinder")
Mela Muter, Ausstellungskatalog, Galerie Jean-Claude Bellier in Paris, Paris 1966, S. nlb., Kat. Nr. 2 (als "Deux fillettes")
Mela Muter. Bilder, Aquarelle, Zeichnungen, Ausstellungskatalog, Galerie Gmurzyńska in Köln, Köln 1965, S. nlb. (14), Kat. Nr. 17 (als "Zwei Mädchen")
J. Rollin, Mela Muter, peintre de l'amour de vivre, "Peuples Amis. Revue de l'Amitié Franco-Polonaise" 1955, Nr. 55, S. 18 (Abb.).

Biografie
Sie wurde als Maria Melania Klingsland in einer jüdischen Kaufmannsfamilie in Warschau geboren. Im Jahr 1899 heiratete sie den Schriftsteller und sozialistischen Aktivisten Michal Mutermilch. Aus dieser Verbindung ging ihr einziger Sohn, Andrzej, hervor. Bereits Ende des 19. Jahrhunderts besuchte sie die Privatschule für Malerei und Zeichnen von Milosz Kotarbiński. Im Jahr 1901 zog die ganze Familie nach Paris, wo Muter ihr eigenes Atelier eröffnete und ihre Studien an der Académie de la Grande Chaumiere und der Académie Colarossi fortsetzte. Bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs malt die Künstlerin ausgiebig, nimmt an zahlreichen Ausstellungen teil und unternimmt Reisen, insbesondere in die Bretagne und nach Spanien. Außerdem beginnt sie eine Affäre mit Leopold Staff. Den Krieg verbringt sie im Norden Frankreichs. Nach Kriegsende kehrt sie nach Paris zurück. Später begleitete sie ihren an Knochentuberkulose erkrankten Sohn zu Sanatoriumsaufenthalten, wo sie Raymond Lefebvre kennenlernte, zu dem sie eine starke Zuneigung entwickelte. Das Ende des zweiten Jahrzehnts des 20. Jahrhunderts war für Muter von traumatischen Ereignissen geprägt: die Scheidung von ihrem Mann und der Tod ihres Geliebten.

Die Zwischenkriegszeit war die Zeit der größten Entwicklung ihrer Karriere. In dieser Zeit wird Muter zu einer gefragten Porträtistin, die Aufträge für Künstler, Schriftsteller, Politiker und die Pariser Aristokratie ausführt. Anfang der 1920er Jahre gerät sie kurzzeitig unter den Einfluss des Kubismus, reist zum ersten Mal an die Côte d'Azur, konvertiert zum Katholizismus und überlebt den unerwarteten Tod ihres Sohnes. Sie malt nicht nur Porträts, sondern auch Landschaften und Stillleben. Sie schuf ihren eigenen, originellen Stil, indem sie eine charakteristische Impasto-Textur und ihren eigenen expressiven Stil verwendete. Während des Zweiten Weltkriegs hält sie sich in Südfrankreich versteckt, zunächst in Villeneuve-les-Avignon und dann in Avignon selbst. Aus dieser Zeit stammen zahlreiche Landschaften und symbolische religiöse Szenen vor der Kulisse des Rhonetals. Nach ihrer Rückkehr nach Paris gerät Muter allmählich in Vergessenheit. Ihr Erbe wurde in den 1960er Jahren von Lina und Bolesław Nawrocki wiederentdeckt und durch viel beachtete Ausstellungen in der Galerie Gmurzyńska in Köln sowie durch eine Präsentation im Nationalmuseum in Warschau im Jahr 1994 bekannt gemacht.

Auktion
Frühe Kunst. 19. Jahrhundert, Modernismus, Zwischenkriegszeit. Sitzung I
gavel
Date
14 Dezember 2023 CET/Warsaw
date_range
Ausrufungspreis
-
Schätzungen
161 339 - 230 484 EUR
Endpreis
188 075 EUR
Endpreis mit ohne Auktionsgebühr
156 729 EUR
Mehrgebot
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Auktion

DESA Unicum

Frühe Kunst. 19. Jahrhundert, Modernismus, Zwischenkriegszeit. Sitzung I
Date
14 Dezember 2023 CET/Warsaw
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