50,0 x 50,0 cm - Acrylgips, Acryl, Karton, rückseitig signiert mit Filzstift p.d.: Leon Tarasewicz | "OBRAZ" | 2000 r. | CSM KIJÓW [auf Ukrainisch].
Ausstellungsgemälde:
- Malerei. Leon Tarasewitsch, Tiberi Silvashi, Ausstellungskatalog, Zentrum für zeitgenössische Kunst, Kiew 2000.
Das vorgestellte Gemälde ist ein Fragment einer Installation, die im Jahr 2000 im Zentrum für zeitgenössische Kunst in Kiew ausgestellt wurde. Die gleiche Installation wurde von Leon Tarasewicz im polnischen Pavillon in den Giardini di Castello auf der 49. Biennale von Venedig (VI - XI 2001) präsentiert.
Auf den Versteigerungspreis wird neben anderen Kosten eine Gebühr erhoben, die sich aus dem Recht des Künstlers und seiner Erben auf Vergütung gemäß dem Gesetz vom 4. Februar 1994 - Urheberrecht und verwandte Schutzrechte (droit de suite) ergibt.
Leon Tarasewicz (stationiert in Waliły, Bialystok, Polen, 14. III. 1957, lebt im Dorf Waliły und in Warschau) studierte in den Jahren 1979-1984 an der Fakultät für Malerei der Akademie der Schönen Künste in Warschau. Sein Diplom erhielt er im Atelier von Professor Tadeusz Dominik. Schon während seines Studiums fand er seine eigene Art der Naturdarstellung, die einer Synthese am Rande der Abstraktion unterworfen ist. In der Anfangszeit basierten seine Bilder auf sorgfältig beobachteten Motiven wie Baumzapfen an Berghängen aus der Ferne gesehen, dem Rhythmus von Baumstämmen im Wald, auffliegenden Vogelschwärmen und Steinen. Seit etwa 1988 geht der Künstler über die konkreten Objektbezüge hinaus und wendet sich rein malerischen Werten zu: Farbe, das Spiel der Qualitäten, Textur. Er schafft abstrakte Kompositionen aus Feldern und Farbschlieren, die großformatige Gemälde füllen, sowie - immer häufiger - Gemälde an Galeriewänden (z.B. in der Konsthall, Malmö 1992, in der Galeria Foksal, Warschau 1994, in der Ausstellung "Kunst gegen Natur", Zachęta Galerie, Warschau 1996). Mit der Zeit wurde diese Art der räumlichen Umsetzung an öffentlichen Orten (obwohl er auch mehrere Arrangements privater Innenräume geschaffen hat) zum Hauptthema seiner Arbeit. Der Höhepunkt dieser Tendenz wurde um die Jahrtausendwende erreicht, als der Künstler 2001 auf der Kunstbiennale in Venedig einen farbenfrohen "Boden" und 2003 im Zentrum für Zeitgenössische Kunst in Warschau eine individuelle Ausstellungsinstallation präsentierte, die als Malerei konzipiert ist und in die der Betrachter physisch eintreten kann. Seit dem Beginn seiner Karriere hat der Künstler zahlreiche Erfolge, auch auf dem Markt, im In- und Ausland erzielt. Er hat an zahlreichen renommierten Gruppenausstellungen teilgenommen und arbeitet seit 1984 als Einzelkünstler mit der Galeria Foksal in Warschau und u. a. mit der Galerie Nordenhake in Stockholm und Berlin zusammen. Er hatte Einzelausstellungen in führenden Museen und Galerien des Landes sowie in London, New York, Berlin, Venedig und anderen. Seine Werke sind in renommierten Museumssammlungen vertreten. Er wurde mit dem Jan-Cybis-Preis (1998), dem Preis der Zofia- und Jerzy-Nowosielski-Stiftung (1999) und dem "Polityka"-Pass (2000) ausgezeichnet. Der Künstler betont seine belarussische Staatsangehörigkeit und ist in der lokalen Gemeinschaft und den Oppositionsbewegungen in Belarus aktiv. Im Studienjahr 1996/97 lud ihn die Warschauer Akademie ein, ein Atelier an der Fakultät für Malerei zu leiten. Er unterrichtet dort bis heute und ist nicht nur eine künstlerische Autorität für seine Studenten, sondern auch ein engagierter Lehrer, Organisator von Freiluft-Workshops und gemeinsamen Reisen zu Ausstellungen.
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