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Jerzy Duda Gracz, ŁAGÓW - ZMIERZCH, 1996

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Schätzungen: 41 232 - 45 814 EUR
Zusätzliche Gebühren: +5% / 3% Droit de suite
50,0 x 120,0 cm - Öl, Platte signiert l.d.: DUDA GRACZ . 2009/96 .

Auf der Rückseite der Platte rechts Aufkleber:

- handschriftlich ausgefüllter Autorenaufkleber mit Angaben zum Gemälde und Signatur;

- Ausstellungsaufkleber [Druck]: WROCŁAW MUNICIPAL MUSEUM | Jerzy Duda Gracz - Pro memoria | Wrocław collection | 8 I - 13 II 2005, darunter Museumsstempel;

- Ausstellungsaufkleber [Druck]: Kupfermuseum Legnica | Jerzy Duda Gracz | Pro Memoria | Sammlung Wrocław | 15.04. 2005 - 28.05. 2005, Museumsstempel unten;

- Ausstellungsaufkleber [Druck]: Schlesisches Museum in Kattowitz | Jerzy Duda Gracz - | Pro memoria - | Sammlung Wrocław | 19.02. - 10.04.2005, Museumsstempel links;

oben auf der Platte eine Inschrift in Filzstift: 5 IV 94.



Ausgestelltes Bild:
- Jerzy Duda Gracz - Pro memoria. Sammlung Wrocław, Stadtmuseum in Wrocław 8 I - 13 II 2005, Schlesisches Museum in Katowice 19 II - 10 IV 2005, Kupfermuseum in Legnica 15 IV - 28 V 2005;
- Polnischer Sommer. Duda Gracz bei Tichauer, Kunstgalerie Tichauer, Tychy 1 VII - 24 IX 2023.


Reproduziertes Bild:
- Jerzy Duda Gracz. Pro memoria. Sammlung Wrocław (Ausstellungskatalog), Stadtmuseum Wrocław, Wrocław 2005, S. 73, Farbabbildungen, Kat. Nr. 70;
- Polnischer Sommer. Duda Gracz bei Tichauer, Kunstgalerie Tichauer, Tychy VI 2023, S. 86, farbige Abbildungen.


Na Z a c h o d i e - Ich habe Łagów. Preußische Fachwerkhäuser, Gärten, ein alter Turm, ein mittelalterliches Tor, Seen, ein Park und Bäume, die von silbergrün bis karminrot reichen. Ich kam 1994 zum ersten Mal nach Lagow. Es war, als ob der Krieg gestern zu Ende gegangen wäre, als ob die Deutschen geflohen wären und die Russen gleich nachkommen würden. Und tatsächlich. Vor einem Jahr verließen die letzten Einheiten der Krasna-Armee den Militärstützpunkt. Das wahre Ende des Großen Krieges war gekommen. Ein bisschen wie eine fremde Erde. Ein bisschen außerirdisch. Post-deutsch? Wiederhergestellt? Gehe ich nicht manchmal über die Sehnsucht von jemandem, trample ich nicht über die Tränen oder den Schmerz oder die Erinnerung von jemand anderem? Die umliegenden Dörfer, die noch ausgestorbener sind als in Mittel- oder Ostpolen. Die Backsteinhäuser und Scheunen sind noch mehr entkernt und blind, ohne Fenster und Türen. Von den zwanzig Häusern sind vier Schornsteine verstaubt. Die Jungen sind weggezogen, ich habe mich in Łagów verliebt, in die benachbarten Dörfer und Städte, wie sie überall vorbeiziehen, aber etwas muss noch nachholen. (...) Seit 26 Jahren malen polnische Künstler in Łagów, in den Pleinair-Workshops von Jola Zdrzalik, der Grande Dame der aussterbenden Spezies der Gesellschaftsmaler. Also Kunst um der Kunst willen? Nein, es ist die Kunst des Überlebens. Für die Menschen.


Jerzy Duda Gracz, Notizen über die Kunst des Lebens und des Vergehens, in: Duda Gracz. Provinz- und Gemeindebilder. Kresy polskie 2000, Hrsg. Monika Branicka, Schlesische Bibliothek, Katowice 2000, S. 12



Auf den Versteigerungspreis wird neben anderen Kosten eine Gebühr aufgeschlagen, die sich aus dem Recht des Künstlers und seiner Erben auf Vergütung gemäß dem Gesetz vom 4. Februar 1994 - Urheberrecht und verwandte Schutzrechte (droit de suite) ergibt.

Jerzy Duda Gracz (Częstochowa 1941 - Łagów 2004)- Maler, Zeichner, Bühnenbildner, Pädagoge. Er erwarb 1968 sein Diplom an der Akademie der Schönen Künste in Krakau und an der Fakultät für Grafik in Kattowitz. 1976-82 war er Dozent an dieser Akademie, danach Professor an der Schlesischen Universität in Kattowitz. Er unterrichtete auch an der Europäischen Akademie der Künste in Warschau (1992-2001).
Seine Gemälde zeichnen sich durch technische Virtuosität und Liebe zum Detail aus. Er praktizierte die Kunst in der weit gefassten Konvention des Realismus mit einer dominierenden Deformation der Figuren und des Grotesken. Er schuf eine Welt der Demaskierung und bediente sich dabei der Sprache des Journalismus und der Allegorie. Er ist Autor mehrerer bedeutender Realisierungen, darunter der Plafond "Verklärung" in der Kirche in Toporów (1995) und die Serie "Golgotha von Jasna Góra" im Paulinerkloster in Częstochowa (2000/2001). Der Künstler hatte über 180 Einzelausstellungen im In- und Ausland (u. a. in Berlin, London, Paris, Moskau, Rom, Wien, Florenz, Düsseldorf, Chicago, New Delhi, München und New York). Er hat an etwa 300 nationalen und internationalen Ausstellungen polnischer Kunst teilgenommen. Er vertrat Polen u.a. auf der XLI Kunstbiennale in Venedig 1984, auf der XX. und XXI. Weltkunstausstellung in Köln 1986 und 1987 und auf der EXPO '92 in Sevilla. Die Gemälde von Jerzy Duda Player befinden sich in den Sammlungen des Nationalmuseums in Warschau, Krakau, Posen, Breslau und Danzig, im Museum der Jagiellonen-Universität im Collegium Maius in Krakau, im Museum der Erde der Polnischen Akademie der Wissenschaften in Warschau, in den Kunstsammlungen von Jasna Gora in Tschenstochau und anderen Bezirks- und Stadtmuseen sowie in Privatsammlungen, unter anderem von W. Ochman und W. Fibak; im Ausland - in den Sammlungen der Uffizien in Florenz, des Puschkin-Museums in Moskau, des Stadtmuseums Gent, der Stiftung BAWAG in Wien und der Vatikanischen Sammlung sowie in Galerien und Sammlungen in Österreich, Belgien, der Tschechischen Republik, Dänemark, Frankreich, den Niederlanden, Israel, Japan, Kanada, Mexiko, Norwegen, Russland, Schweden, der Schweiz, den USA, Venezuela, dem Vereinigten Königreich, Italien und Ungarn.
Auktion
Auktion für zeitgenössische Kunst
gavel
Date
10 Dezember 2023 CET/Warsaw
date_range
Ausrufungspreis
38 942 EUR
Schätzungen
41 232 - 45 814 EUR
Endpreis
Keine Gebote
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Auktion

Agra-Art

Auktion für zeitgenössische Kunst
Date
10 Dezember 2023 CET/Warsaw
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