Relief, Acryl, Holz, Leinwand, 70 x 50 cm, signiert und beschrieben auf der Rückseite: Janusz ORBITOWSKI 2006 | 19/06 | 70 x 50 cm".
Im Jahr 2000 beschloss Janusz Orbitowski, in seinen Gemälden auf alle bunten Farben zu verzichten und fortan nur noch Weiß zu verwenden. (...)
Für Orbitowski war Weiß die Möglichkeit, die maximale Ausstrahlung von Licht zu erreichen. Es verwirklicht am besten das bewegte Theater der Schatten auf den konvexen und konkaven Flächen der Reliefs. So treffen das Sichtbare und das Unsichtbare, das Offensichtliche und das Unauffällige, das Verborgene und damit das Geheimnisvolle aufeinander. In der Ablehnung aller dekorativen Merkmale, in der Stille, dem Schweigen und der Askese des Weiß fand die Künstlerin den Zauber und die Erhabenheit der weltlichen Metaphysik, ohne die es keine Kunst gibt.
Bożena Kowalska, Janusz Orbitowski. Dichter der Raumrhythmen, Krakau 2022, S. 136
LITERATUR:
Bożena Kowalska, Janusz Orbitowski. Poeta przestrzennych rytmów, Krakau 2022, S. 160
Maler, akademischer Dozent. In den Jahren 1961-67 studierte er an der Fakultät für Malerei und Grafik an der Akademie der Bildenden Künste in Krakau und absolvierte das Atelier von Professor Adam Marczyński. Von 1970 bis 2012 arbeitete er an seiner Alma Mater. Im Jahr 1993 wurde ihm der Titel eines ordentlichen Professors verliehen. Er erhielt Stipendien u. a. von der Fondatione Romana (1972), der Kosciuszko-Stiftung (1983) und der Pollock-Krasner-Stiftung (2002). Er gewann zahlreiche Preise im Bereich der Malerei und nahm an über einem Dutzend Einzelausstellungen und mehreren hundert Gruppenausstellungen teil. Die Werke des Künstlers sind in Museumssammlungen und zahlreichen Privatsammlungen zu finden, wie z. B.: Kunstmuseum in Łódź, Nationalmuseum in Warschau, Krakau, Gdańsk, Wrocław, Szczecin, Museum des Chełmer Landes in Chełm, Kreismuseum in Toruń, Radom, Rzeszów, Bydgoszcz, Podlachisches Museum in Białystok, Museum für Architektur in Wrocław, Museum für Mittelpommern in Słupsk, das Museum für Geschichte und Ethnographie in Chojnice, die Pommersche Philharmonie in Bydgoszcz, das Zentrum für polnische Skulptur in Orońsko, das Museum für Geschichte der Stadt Krakau in Krakau, das Bochumer Museum in Bochum, das Mondriaanhuis in Amersfoort, die Barbara Piasecka Johnson Collection in Princeton, die Kosciuszko Foundation in New York.