LITERATUR:
Sammlung Hermansdorfer [Ausstellungskatalog], herausgegeben von der All That Art! Foundation, Wrocław 2017, S. 39, 150
URSPRUNG:
- Warschau, Privatsammlung
- Wrocław, Privatsammlung
- Depot des Nationalmuseums in Wrocław
Maler, Grafiker und Kunsttheoretiker. Gilt als einer der bedeutendsten Avantgardekünstler der Zwischenkriegszeit. Er wurde mit der Strömung des Konstruktivismus in Verbindung gebracht. In den Jahren 1913-19 studierte er an der Hochschule für Bildende Künste in Warschau bei Stanisław Lentz. Er gehörte vielen Künstlergruppen an, wie z. B.: Polnische Expressionisten, Blok, Praesens, u. a., Cercle et Carré, Abstarction-Création. Er reiste häufig nach Paris. Er war befreundet mit Piet Mondrian, Theo van Doesburg und Michel Seuphor. Er gilt als einer der ersten polnischen Schöpfer von geometrischen Abstraktionen. Im Jahr 1930 war er Mitorganisator einer Sammlung von Werken von Künstlern der internationalen Avantgarde, die für das Museum in Lodz bestimmt war (heute im Museum für Kunst in Lodz). Nach dem Zweiten Weltkrieg lebte und arbeitete er in Warschau. Nach 1956, als er weithin als Schutzpatron der polnischen Avantgarde galt, praktizierte er ausschließlich die Abstraktion konstruktivistischer Prägung. Er schuf Zyklen von Werken, die Studien von Flächen, Linien und Farben in verschiedenen Anordnungen zueinander sind. Neben der Malerei und verwandten Formen wie Collagen, Reliefs und Multiples schuf er auch räumliche Formen und Grafiken. Seine Werke wurden in zahlreichen Ausstellungen gezeigt, darunter: Warschau, Vilnius, Lodz.