147,0 x 110,0cm - Öl, Leinwand rückseitig auf Leinwand signiert p.g.: Jacek | Sienicki | "Mann" | 1990 | ol. pł, l.g. Exportstempel, auf dem Mittelstreifen: [...] Sienicki, ov.: 147 x 110 x 10, auf dem p. Streifen des Webstuhls in Markierung Nr. in Sammlung: 7004
Provenienz:
- Ein Gemälde, das in den 1990er Jahren vom Künstler für das Museum für Europäische Kunst in Osaka, Japan, erworben wurde.
- Nach der Schließung des Museums, Privatsammlung in Asien.
Reproduziertes Gemälde:
- Jacek Sienicki, Galerie Browarna, Łowicz 1994, Kat. Nr. 24, S. 35, Farbabbildung, Werkverzeichnis S. 138 (fälschlicherweise auf 1992 datiert);
- Agnieszka Gniotek, Welt im Ruhestand, Art & Business, Nr. 4/2002, S. 37, Abb. 2.
* Auf den Versteigerungspreis wird zusätzlich zu den sonstigen Kosten die Grenzmehrwertsteuer in Höhe von 8 % aufgeschlagen (gemäß § 12.2 der Regeln).
♣ zum gebotenen Preis wird neben anderen Kosten eine Gebühr hinzugerechnet, die sich aus dem Recht des Urhebers und seiner Erben auf Vergütung gemäß dem Gesetz vom 4. Februar 1994 - Urheberrecht und verwandte Schutzrechte (droit de suite) ergibt.
Jacek Sienicki (Warschau 29. II. 1928 - Warschau 14. XII. 2000) studierte an der Fakultät für Malerei der Akademie der Schönen Künste in Warschau, wo er 1954 sein Diplom im Atelier von Professor Artur Nacht-Samborski erhielt. 1955 nahm er an der Ausstellung für junge bildende Kunst im Warschauer Arsenal teil. Die Teilnahme an dieser Veranstaltung war nicht nur ein gelungenes Debüt für den Künstler, sondern prägte auch über Jahre hinweg seine Haltung, die er mit den anderen "Arsenalisten" teilte und deren Prinzipien der Vorrang der Ethik, die Skepsis gegenüber vorübergehenden künstlerischen Moden und die Treue zu sich selbst waren. 1955 nahm Sienicki einen Lehrauftrag an seiner Alma Mater an. Er durchlief alle akademischen Stufen und wurde 1981 zum Professor ernannt. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter 1974 den Cyprian-Kamil-Norwid-Kritikerpreis, 1984 den Jan-Cybis-Preis (unabhängig) und 1993 den Preis der Alfred-Jurzykowski-Stiftung. Seit seinen frühen Jahren schwankt seine Malerei zwischen figurativer Kunst, oft mit dramatischen existenziellen Untertönen, und einer Tendenz zur Abstraktion. Gleichzeitig gab der Maler eine recht begrenzte Anzahl von Lieblingsmotiven nicht auf, zu denen Pferdeschädel, langgestreckte Figuren und dunkle Interieurs gehörten, die er in einer ähnlichen, dunklen Farbpalette wiedergab. Parallel zur Malerei zeichnete er viel, meist mit Kohle, und behandelte Werke in dieser Technik als autonome Werke.