Jacek SIENICKI (1928-2000), Dächer, 1996

Öl, Leinwand; 61 x 50 cm;
signiert p. d.: J. SIENICKI;
rückseitig: JACEK / SIENICKI / OL. P£. / "DÄCHER" / 1996

Jacek Sienicki war Absolvent der Warschauer Akademie der Schönen Künste im Atelier von Artur Nacht Samborski und später ein enger Mitarbeiter von ihm. Er debütierte 1955 während einer nationalen Ausstellung im Warschauer Arsenal - "Gegen den Krieg - gegen den Faschismus". Die 1970er Jahre waren für den Künstler eine Zeit außergewöhnlich intensiver kreativer Arbeit, die es ihm ermöglichte, ein eigenes Atelier zu mieten. 1974 erhielt Sienicki den Cyprian-Kamil-Norwid-Kritikerpreis, der dem Maler für seine Präsentation in der Galerie Zachęta in Warschau verliehen wurde. 1975 übernahm er das Malatelier an seiner Alma Mater. Charakteristisch für das Werk von Jacek Sienicki ist, dass er ein Thema mehrmals aufgreift und in Gemäldezyklen arbeitet. Die wiederholte Entwicklung ähnlicher Themen wie Pflanzen, Töpfe, Schalen, Fleischstücke, der Blick aus dem Fenster, das Innere des Ateliers sind wahrscheinlich eine Suche nach der richtigen Form und Farbe, denn schließlich war Sienickis Malerei stark mit der koloristischen Strömung verbunden, aus der auch sein Mentor Nacht Samborski stammte.

[verwendet: "Jacek Sienicki. Bilder und Arbeiten auf Papier", Henryk Gallery, Krakau 2009, Quelle: jaceksienicki.pl; Pressematerialien zur Ausstellung bei Kordegarda, Juni-Juli 2017 (kordegarda.org/de/exhibition/139610)].