Henryk Musiałowicz (1914-2015), Aus dem Zyklus: REMINISCENCJE, 1982

Eigene Technik / Faserplatte, 50,5 x 37,5 cm (gerahmt)
signiert in der Komposition rechts: MUSIAŁOWI [...]
signiert, datiert und beschrieben auf der Rückseite:
Z CYKLU / "REMINISCENCJE" / 1982 / 52 x 39 / MUSIAŁOWICZ

Das Kopf-/Büstenmotiv ist ein charakteristisches Merkmal im Werk von Henryk Musiałowicz. Es taucht in der 1957 begonnenen Serie "Porträts" bis zur Serie "Erinnerungen" auf, wo die Bilder symbolisch sind. Es bleibt nur der Umriss einer Silhouette. Gesichter ohne Augen, Nase und Mund werden zu universellen Porträts.
"Porträts (1957) sind Symbole für die Veränderlichkeit der Natur. Es sind keine konkret definierten Personen, die aus der sie umgebenden Menge herausgegriffen werden, sondern eine Synthese, eine Idee des Menschen, sein malerisches Zeichen, das in die inneren Spannungen des Dramas verwickelt ist, das sich in ihm und außerhalb von ihm abspielt. [...] Meine Malerei ist das Ergebnis dessen, was in mir am wichtigsten ist, was meine Essenz ist. Ich versuche, sie mit subjektivem Gefühl, mit Reinheit der Form zu erfüllen, zu malen, was ich fühle und nicht, was ich sehe, jene Dinge und Phänomene festzuhalten, von denen ich glaube, dass sie den Geist bewegen können. Denn alles, was von der Tätigkeit eines Künstlers übrig bleibt, ist das, was zum Denken anregt und Emotionen hervorruft".