Ingeborga Kink-Krzyżanowska und Grzegorz Krzyżanowski sind Absolventen der Akademie der Schönen Künste in Warschau.
Sie beschäftigen sich mit Ölmalerei, vor allem mit Landschaftsmalerei, wobei sie Themen aus der Natur und der Fantasie aufgreifen. In ihren Werken beziehen sie sich auf die Tradition des Realismus des 19. Jahrhunderts. Ihre schöpferische Haltung drückt sich vor allem darin aus, dass sie ihre Landschaften mit ihren eigenen Gefühlen anreichern. Je nach ihrer Stimmung oder der Beschaffenheit ihrer Umgebung schaffen sie lyrische Landschaften, die von innerer Unruhe geprägt sind.
Den Frühling, Sommer und Herbst verbringen sie in der Regel in der Nähe von Mielnik, in der Region Podlasie. Ihre Bug-Flusslandschaften zeigen die für diese Gegend typische Szenerie: weite, flache Räume, das träge Wasser des majestätischen Bug-Flusses, dichte Gruppen von Grünpflanzen, ein bewölkter Himmel. Trotz der Vertrautheit der Motive sind ihre Bilder weit entfernt von der Konvention der "gemalten Ansichten", denn sie behandeln die Realität der Region Mielnica in erster Linie als Raum der künstlerischen Interpretation. Ein Stück Feld, eine Wiese, eine Baumgruppe - dramatisiert mit einer raubtierhaften Wolkenschicht und suggestiven Farben, machen aus einem banalen Sujet eine ausdrucksstarke Komposition. An anderer Stelle bestimmt das Spiel der flackernden Farbflecken den Charakter des Bildes und lässt uns flüchtige Eindrücke, das Vergehen von Licht und Zeit registrieren. All dies macht die Gemälde zu einem Ausdruck der individuellen Erfahrungen der Künstler und des Betrachters.
