Säbellänge 1010 mm, Klingenlänge 860 mm, Klingenbreite am Ansatz 30 mm, Rückenstärke am Ansatz 7 mm, Säbelgewicht 855 g
Von Hand geschlossen, eiserner Rahmen. Die Parierstange ist aus Rundstäben in typischer Schmiedemanier gefertigt. Der vordere und äußere Bügel ist durch einen Bogen mit dem Diagonalstab verbunden. Auf der Innenseite ein ovales, mit runden Löchern durchsetztes Schild, das den sogenannten Finger mit dem unteren Rahmen des Griffschafts verbindet. Auf der Außenseite verbindet eine herzförmige Scheibe den diagonalen Bügel mit dem vorderen und äußeren Seitenbügel. Das Schild fehlt, während die Rillen im Bügel, in die es eingelassen war, erhalten sind. Griffschaft aus Holz, spindelförmig, mit Eisendraht umwickelt. Runder Kopf. Der Schaft ist am Kopf und am Griff mit einer sogenannten Litze befestigt. Der Griff ist aus Schmiedeeisen, leicht gewölbt, im Querschnitt keilförmig. Auf beiden Seiten der Amphibie mit einer zufälligen Furche profiliert, die bereits vom Griff zur zweischneidigen Parierstange verläuft.
Erhaltungszustand: 3+/3-
Wallonische Schwerter, die zu Beginn des 17. Jahrhunderts vor allem in Frankreich verbreitet waren, fanden sehr schnell ihren Weg in andere westeuropäische Länder und auch nach Skandinavien. Sie stellten eine Zwischenform der weißen Waffe zwischen dem Degen und dem Säbel dar. Mit ihrem charakteristischen Griff konnten fast alle Arten von Köpfen gebunden werden: einschneidige, zweischneidige und sogar Schwertköpfe. Sowohl die Infanterie als auch die Kavallerie waren mit dieser Waffe ausgerüstet. Sie waren leicht, effektiv, sehr billig und einfach herzustellen. In Polen wurde sie möglicherweise für die Ausrüstung von Infanterietruppen ausländischer Herkunft verwendet.
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