Bartel Kazimierz, Perspektywa malarska vol. 1-2, Państwowe Wydawnictwo Naukowe, Warschau [Bd. 2 - 1958, Bd. 1 - 1960], S. 589, [2] S. t.: Abb. in Farbe, Maße 18,5 x 25 cm. Zahlreiche Zeichnungen im Text. Leineneinband mit Original-Schutzumschlägen. Kleine Einrisse im Schutzumschlag.
Kazimierz Władysław Bartel (geb. 3. März 1882 in Lwów, gest. 26. Juli 1941 ebenda) - polnischer Mathematiker und Politiker; Professor und Rektor des Polytechnikums Lwów, Ministerpräsident in fünf Regierungen der Republik Polen, darunter der erste Ministerpräsident Polens nach dem Maiputsch; Senator und Abgeordneter des Sejm, 1919-1920 Leiter des Eisenbahnministeriums, stellvertretender Ministerpräsident und Minister für religiöse Angelegenheiten und Volksaufklärung in der ersten Regierung von Józef Piłsudski, Oberstleutnant der Pioniere in der polnischen Armee, Freimaurer.
Nach der Besetzung von Lemberg durch die Wehrmacht (nach dem deutschen Angriff auf die UdSSR) wurde er von der Gestapo verhaftet und drei Wochen später auf Befehl von Heinrich Himmler hingerichtet. Als Mathematiker beschäftigte er sich hauptsächlich mit der Darstellenden Geometrie; von 1930 bis 1932 war er Präsident der Polnischen Mathematischen Gesellschaft.