Bleistift, Papier, 29,5 × 21,5 cm in leichtem Passepartout
signiert p. D.: T. Makowski
"Das Kind, die Seele des Kindes - das ist schon ein ständiges, sozusagen, punctum organum von Makowskis Werk. Eine tiefere Beobachtung von Professor Paul Hazard, Autor des charmanten Buches 'On Books, Children and People', könnte hier ansetzen: Makowski, als Sohn des Nordens, sieht im Kind nicht den zukünftigen Menschen, oder besser gesagt, er hält nicht nach ihm Ausschau. Stattdessen sieht er in dem Erwachsenen das ehemalige Kind. Es scheint, dass Makowski, wie [Jules] Michelet, innerlich zu dem Schluss gekommen ist, dass es vom Kind viel zu lernen gibt und dass es sich lohnt, es zu lernen.... Vielleicht hat er aber auch nur das Kind in sich selbst entdeckt. Er behandelte diese Entdeckung mit seinem üblichen 'lächelnden Ernst'." (Z.L. Zalewski, "Tadeusz Makowski" (Silhouette des Malers und des Menschen), Kurier Warszawski 1933, Nr. 39, S. 10-11).
F. Biernat schrieb über die Kinderzeichnungen: "Die Zeichnung ist außergewöhnlich zart, weich, aber ausdrucksstark und emotional. Sie hat nichts von der Konvention der akademischen Zeichnung, sie gibt nicht einmal vor, eine künstlerische Zeichnung zu sein - es ist eher eine persönliche Schrift, als ob sie sich auf einem Blatt Zeichenpapier anvertraut. Einige der Gemälde aus dieser Zeit sind lediglich modelliert, als ob der Maler sich nicht um die Konvexität der Form gekümmert hätte. Der melodiöse Rhythmus der Linien, die subtile Hell-Silber-Spanne (...) F.Biedrat [Ch.Aronson], Tadeusz Makowski 1882-1932, "Głos Plastyków" IV, 1935/37, Nr. 7-12, S. 54-57 [in:] Anna Wierzbicka, Artyści polscy w Paryżu, Anthologie der Texte 1900-1939, Warschau 2008, S. 262-263
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