Warschau 2012/ Hauptverwaltung des Staatsarchivs/ Erstausgabe/ Text in Polnisch und Englisch/ Verlagseinband, Leinen/23x22,5cm/s.181/ reichhaltiges Bildmaterial/ sehr guter Zustand
Über 50 einzigartige Porträtfotografien aus der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert, die zum ersten Mal aus der Sammlung des Staatsarchivs der Hauptstadt Warschau veröffentlicht werden, erinnern an die Profile von Rabbinern und Rabbinatskandidaten in den Städten der ehemaligen Gubernia War schau. Viele von ihnen erlangten als Verwalter jüdischer Gemeinden und geistliche Führer nicht nur im Lande, sondern auch im Ausland Anerkennung.
Die Fotografien, die aufgrund des geringen Erhaltungsgrades der Aufzeichnungen der jüdischen Religionsgemeinschaften besonders wertvoll sind, haben als Anlagen zu den Bewerbungen für das Rabbinerexamen überlebt. Diese Prüfung, die zwischen 1888 und 1912 im Königreich Polen vor den russischen Verwaltungsbehörden abgelegt wurde, bestätigte unter anderem ein gewisses Maß an Kenntnissen der Gesetze über die Führung von Standesamtsbüchern, die Arbeitsweise der Synagogenvorsteher (Gemeindevorstände) sowie der russischen Sprache, der Buchführung und des Steuerrechts. Zu jedem Foto gibt es eine biografische Notiz in polnischer und englischer Sprache.