Ich werde es in Farbe fotografieren. Der Beginn des 20. Jahrhunderts in dreidimensionalen Fotografien von Stanislaw Wilhelm Lilpop

Warschau 2013/ Haus der Geschichte/ Erstausgabe/ Text in Polnisch und Englisch/ Einband, weich/21x25cm/s.193/ sehr guter Zustand, leichte Kratzer auf dem hinteren Einband

Stanislaw Wilhelm Lilpop (1863-1930), der jüngste Sohn des bekannten Warschauer Industriellen Stanislaw Lilpop, war der erste polnische Fotograf, der Farbfotografien in Autochromtechnik anfertigte. Sein frühestes erhaltenes Autochrom zeigt seine Tochter Anna mit einer Freundin im Garten der Familienvilla "Aida". Es ist auf Mai 1909 datiert, also nur wenige Monate nach der Markteinführung dieser Technik durch die Gebrüder Lumière im Dezember 1907. Es ist ein Jahr früher als die - bisher als erste geltende - Aufnahme von Blumenmädchen auf dem Krakauer Hauptplatz von Tadeusz Rzcza, die auf die Jahre 1910-1912 datiert ist. Lilpop war sicherlich der erste in Polen, der Farbe in der Stereofotografie verwendete. Die Fotografie war neben der Jagd seine größte Leidenschaft. Unter den erhaltenen dreidimensionalen Fotografien aus den Jahren 1907-1930, die eine wertvolle Ausstellung des Anna und Jarosław Iwaszkiewicz-Museums in Stawisko bilden, finden wir Bilder von Reisen (darunter eine außergewöhnliche Sammlung von der Afrika-Expedition um die Jahreswende 1910/1911), von der Jagd, von gesellschaftlichen Zusammenkünften und typische Reporteraufnahmen, die sich durch einen für die damalige Zeit modernen Blick auf das Motiv auszeichnen. Anlässlich des 150. Geburtstages des Autors präsentieren wir eine Auswahl von rund 200 der interessantesten Fotografien aus dieser außergewöhnlichen, aber fast unbekannten Sammlung