34,8 x 49,5 cm - Aquarell, Tempera, Papier auf Karton geklebt, 34,8 x 49,5 cm
signiert l.d.: Teod. Grott 911
Rückseitig in Tinte: N. 7 und 2 Aufkleber (Druck, Tinte):
- TOWARZYSTWO PRZYJACIÓŁ SZTUK PIĘKNYCH W KRAKOWIE | 1911 | Nr. 1722 | Autor Teodor Grott | Werk p.t. Dunajec | Typ Aquarell | Preis 200 K.
- teilweise abgetrennt: [Teo] dor Grott | [Titel] | Dunajec | Art des Werks ... | 200 K. | Nr. 237 | Unterschrift
Provenienz:
Das Gemälde stammt, wie zwei weitere Aquarelle von Grott (Nr. 14, 42), aus der Sammlung der Pianistin Marta Naziemska-Rawczyńska (1894-1983) aus Krakau. Ihr Porträt, gemalt von Leon Wyczółkowski, ist unter Punkt 16 ausgestellt.
Laut Tadeusz Dobrowolski hatte Wyczółkowski eine ganze Reihe von Schülern, aber er betrachtete Teodor Grott als seinen künstlerischen Erben. Auf dem antiquarischen Markt findet man in der Regel Grotts Blumen und Stillleben aus der Zwischenkriegszeit, während Landschaften seltener vorkommen. Ein vor dem Ersten Weltkrieg entstandenes Aquarell aus der Sammlung von Marta Naziemska, einer Freundin Wyczółkowskis, das 1911 in der Ewigen Ausstellung der Gesellschaft der Freunde der schönen Künste in Krakau ausgestellt wurde, gehört daher zu den interessanteren Bildern des Künstlers.
Auf den Versteigerungspreis wird neben anderen Kosten eine Gebühr aufgeschlagen, die sich aus dem Vergütungsanspruch des Künstlers und seiner Erben gemäß dem Gesetz vom 4. Februar 1994 - über das Urheberrecht und verwandte Schutzrechte (droit de suite) ergibt.
Teodor Grott (Częstochowa 1884 - Krakau 1972) - studierte zwischen 1903 und 1909 an der Krakauer Akademie der Schönen Künste, zunächst bei Florian Cynk, dann bei Leon Wyczółkowski. Während seines Studiums erhielt er mehrere Medaillen für seine Schularbeiten. Anschließend setzte er seine Ausbildung in Paris fort, von wo aus er nach Brüssel und London ging und nach Italien reiste. Er lebte dauerhaft in Krakau, wo er ab 1910 häufig in der Gesellschaft der Freunde der schönen Künste ausstellte. Im Laufe der Zeit wurde er Ehrenmitglied der Gesellschaft; ab 1949 war er Büroleiter und Ausstellungsorganisator. Ab 1912 war er auch Mitglied der Towarzystwo Artystów Polskich Sztuka. Er malte Landschaften (u. a. aus der Tatra, der Ukraine, Italien und Frankreich), alte Architektur, Blumen und Stillleben, Porträts und Akte. Meistens verwendete er die perfekt beherrschte Technik des Aquarells, aber er malte auch in Öl. Er beschäftigte sich mit dem Kunsthandwerk; zusammen mit seiner Frau gründete und leitete er eine Kelimfabrik in Krakau.
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