Maße: 54 x 65 cm
signiert und datiert l.d.: "Tadé | Makowski | 30".
Rückseitig signiert: Tadé | MAK | OW | SK | I.". und datiert und beschrieben: 'Enfants | 1930 | Paris', auf dem Webstuhl des Malers ein Aufkleber mit der Beschreibung
Herkunft
Sammlung von Jean Aron, Kunsthändler und Sammler der Gemälde von Tadeusz Makowski, Paris
Privatsammlung, Frankreich
Privatsammlung, Vereinigtes Königreich (Kauf bei einer Auktion um 1950).
Privatsammlung, Europa
Ausgestellt
Exposition de quelques oeuvres de Tadé Makowski, Galerie Jeanne Castel, Paris, 6-18 Juni 1935.
Literatur
Władysława Jaworska, Tadeusz Makowski, Krakau 1999, S. 28 (Abb.)
Władysława Jaworska, Tadeusz Makowski. Der polnische Maler in Paris, Wrocław-Warszawa-Kraków-Gdańsk 1976, S. 48 (Abb.), Kat. Nr. 72
Exposition de quelques oeuvres de Tadé Makowski, Ausstellungskatalog, Galerie Jeanne Castel, Paris 1935, Kat.-Nr. 11
Lebenslauf
Tadeusz Makowski ist einer der bedeutendsten polnischen Künstler der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Er war Maler, Grafiker und Zeichner. In den Jahren 1903-08 studierte er an der Krakauer Akademie bei Józef Unierzyski, Józef Mehoffer und Jan Stanisławski; gleichzeitig studierte er Philologie an der Jagiellonen-Universität. Im Jahr 1908 reiste er über München nach Paris, wo er sich dauerhaft niederließ. Von dort aus reiste er für die Sommermonate in die Bretagne, die Auvergne und nach Südfrankreich. Außerdem unternahm er eine künstlerische Reise in die Niederlande und nach Belgien (1921). In Paris war er mit vielen bedeutenden Malern, Schriftstellern und Kunsthändlern befreundet. Er unterhielt rege Kontakte zu den in Frankreich lebenden polnischen Künstlern und war Präsident der Pariser "Gesellschaft der polnischen Künstler". Er stellte seine Werke in Polen - in Krakau und Warschau (ab 1907) und Lemberg (1910) - und im Ausland aus: in Paris, Barcelona, Wien, Budapest und Amsterdam. Er malte figürliche Kompositionen, Landschaften, Stillleben und Porträts, insbesondere von Kindern. Indem er mit der kubistischen Malerei experimentierte, entwickelte er seinen ganz eigenen Stil. Er nutzte Form, Farbe und Licht sowie eine gewisse Verformung, um lyrische Kompositionen zu schaffen, manchmal mit einer gewissen Ironie oder Spott.