Maße: 28 x 40 cm
signiert und datiert l.d.: "Józef Chełmoński | 1871".
auf der Rückseite, an der Webkante der Leinwand, ein kaum lesbarer Stempel des Herstellers des Malgrundes (?): '[...]strasse 33'
andere historische Titel: Es gibt Matula, Kinder auf dem Feld, Kinder im Korn
Das Gemälde wird in den Katalog der monografischen Ausstellung von Józef Chełmoński aufgenommen und mit Erlaubnis des Eigentümers in die Ausstellung im Nationalmuseum in Warschau vom 26. September 2024 bis zum 26. Januar 2025 aufgenommen.
Zustand der Erhaltung
zusammengestellt von Tadeusz Matuszczak am 15. Februar 2024
Herkunft
vom Künstler nach der Ausstellung der Gesellschaft zur Förderung der schönen Künste in Warschau im Jahr 1871 verkauft
aus der historischen Sammlung von Wanda Czernic-Żalińska (gest. 1986), Inhaberin des Salons Skarbec, Warschau
Privatsammlung, Polen
Ausgestellt
Aktuelle Ausstellung, Towarzystwo Zachęty Sztuk Pięknych w Królestwie Polskim [Gesellschaft zur Förderung der schönen Künste im Königreich Polen], Warschau, Mai 1871
Literatur
Joanna M. Sosnowska, Malerin. Józef Chełmoński, Warschau 2021, S. 29, 30 und 132, ill. 8
Aus der Natur und für die Natur. Rzecz o Józef Chełmońskim, hrsg. von Wioletta Pilorz, Żyrardów 2013, S. 26
Tadeusz Matuszczak, Józef Chełmoński, Krakau 2003, S. 12
Ewa Micke-Broniarek, Józef Chełmoński, Wrocław 2001, S. 15 (erwähnt) und S. 17 (Abb.)
Józef Chełmoński (1849-1914). Band 1. Wystawa monograficzna, Ausstellungskatalog, hrsg. Tadeusz Matuszczak, Nationalmuseum in Poznań, Poznań 1987, S. 15, 35, 43 und 53, Kat. Nr. 5 (Abb.) (Bild nicht ausgestellt)
Jerzy Malinowski, Nachahmungen der Welt. Zur polnischen Malerei und Kunstkritik in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, Krakau 1987, S. 162
Alfred Ligocki, Józef Chełmoński, Warschau 1983, S. 18, 20, 22, 66, 97 und 102, Pos. 12 (Abb.)
Joanna Krzymuska, Józef Chełmoński, Warschau 1978, S. 16
Maciej Masłowski, Józef Chełmoński, Warschau 1973, S. 64 und 160, Kat. Nr. 48 (Abb. als "Kinder im Getreide (Matula są)")
Halina Cękalska-Zborowska, Wieś w malarstwie i rysunku naszych artystów, Warschau 1969, S. 49
Wanda Czernic-Żalińska, Salon Sztuki "Skarbiec" in Warschau, "Rocznik Muzeum Narodowego w Warszawie", Bd. 10, Warschau 1966, S. 496 (als "Kinder im Müsli")
Maciej Masłowski, Malarski żywot Józefa Chełmońskiego, Warschau 1965, S. 59, 81 und 82
Krystyna Czarnocka, Józef Chełmoński, Warschau 1957, S. 17-20, Abb. 4 (als "Matula are (Kinder auf dem Feld)".
Jan Wegner, Józef Chełmoński w świetle korespondencji, Wrocław 1953, S. 11, 38, Fußnote 43
Antoni Piotrowski, Józef Chełmoński. A Memoir. Mit 3 Porträts und 27 Reproduktionen seiner Werke, Kraków 1917/1918, S. 7 (erwähnt als "Sie sind matula")
Henryk Piątkowski, Józef Chełmoński. Ausstellung, "Słowo" 1907, Nr. 91, S. 2
Henryk Piątkowski, Chełmoński. (Kollektivausstellung seiner Werke in der Zacheta-Gesellschaft.), "Kurier Warszawski" 1907, Nr. 83, S. 5
Wojciech Gerson, Aus der Malerei. III. Ausstellung der Werke von Józef Chełmoński, "Echo Muzyczne, Teatralne i Artystyczne" 1890, Nr. 346, S. 235
Edward Lubowski, Silva Rerum. Artystyczne, "Tygodnik Ilustrowany" 1890, Nr. 19 S. 302 (als "Sie sind matula" in der Liste der für die Ausstellung gesuchten Werke)
Monatschronik, "Biblioteka Warszawska" 1890, Bd. 2, Nr. 2, S. 322 (als "Są matulu" in der Liste der für die Ausstellung gesuchten Werke)
Stanisław Witkiewicz, Józef Chełmoński, "Tygodnik Ilustrowany" 1889, Nr. 314, S. 34
Bericht des Ausschusses der Gesellschaft zur Förderung der schönen Künste im Königreich Polen für das Jahr 1874, Warschau 1875, S. 68 (erwähnt als "Są matula", ausgestellt 1871)
Gemälde auf der Ausstellung der Gesellschaft zur Förderung der schönen Künste in Warschau, "Tygodnik Mód i Powieści" 1871, Nr. 35, S. 4 (als "Są matula")
Wojciech Gerson, Ausstellung der Gesellschaft zur Förderung der Schönen Künste in Warschau. (Juli 1871). (Fertigstellung), "Tygodnik Ilustrowany" 1871, Nr. 188, S. 71.
Sie sind matula". Kopie eines Gemäldes von Chełmoński, "Opiekun Domowy" 1871, Nr. 28, S. 220 (beschrieben) und il. (Umschlag)
[Zur Ausstellung der Gesellschaft zur Förderung der schönen Künste kamen Gemälde ...], "Kurjerny Codzienny" 1871, Nr. 114, S. 3 (als "Sie sind matula")
S, [Ausstellung der Gesellschaft zur Förderung der schönen Künste...], "Kurier Warszawski" 1871, Nr. 113, S. 1
Archivfotografie des Gemäldes, 1871, Nationalmuseum in Warschau, Katalognummer DDWneg.16708 MNW
Lebenslauf
In den Jahren 1867-71 studierte er Malerei an der Zeichenklasse und im Privatatelier von Wojciech Gerson in Warschau. In den Jahren 1871-74 studierte er an der Akademie der Bildenden Künste in München, wo er mit der polnischen Künstlerkolonie um Józef Brandt und Maksymilian Gierymski verbunden war. Ein prägender Moment für Chełmońskis Werk waren seine Reisen nach Podolien und in die Ukraine (1872 und 1874-75). Bis 1887 lebte er in Paris, wo seine Gemälde sehr beliebt waren. Danach kehrte er nach Polen zurück und ließ sich in Kuklówka bei Grodzisk Mazowiecki nieder. Er war einer der bedeutendsten polnischen Landschaftsmaler der zweiten Hälfte des 19. und des frühen 20. Jahrhunderts. Er malte realistische und stimmungsvolle Landschaften und Genreszenen, die von der masowischen oder grenznahen Natur inspiriert waren. Chełmońskis Gemälde sind in den wichtigsten öffentlichen Sammlungen Polens sowie in europäischen und amerikanischen Privatsammlungen zu finden.