Öl, Karton, 25,3 x 20,6 cm, unsigniert, p.d.: Die Echtheit der Skizze meines Vaters Józef Chełmoński wird von Jadwiga Chełmońska bestätigt. Rückseitig ein mit Kugelschreiber gefüllter Aufkleber des Kazimierz-Wojciechowski-Kunstsalons und eine Erklärung von Kazimierz Buczkowski und Feliks Kopera von 1944.
Kazimierz Wojciechowski war einer der bedeutendsten Maler des 19. Jahrhunderts. Sein erster Lehrer war sein Vater. Er begann seine Studien an der Zeichenklasse in Warschau (1867-1871) und im Privatatelier von W. Gerson. Zwischen 1871 und 1874 studierte er an der Münchner Akademie bei A. Strähuber und H. Anschütz. In München schloss er sich der polnischen Künstlerkolonie um J. Brandt und M. Gierymski an. Er malte Genreszenen, Pferdekutschen und Landschaften. Die Originalität und Exotik seiner Bilder sichern ihm Erfolg und zahlreiche Aufträge; leider sinkt dadurch das künstlerische Niveau seiner Werke. Nach seiner Rückkehr aufs Land und der erneuten Beschäftigung mit der Natur kam es jedoch zu einer Wiederbelebung seines Werks. Aus dieser Zeit stammen stimmungsvolle, lyrische Landschaften, die manchmal durch das Motiv der wilden Vögel belebt werden, und Szenen, die die Beziehung zwischen Mensch und Natur betonen.
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