18,0 x 14,0cm - Öl, Karton signiert p.d. (mit Bleistift): G. Pilatti.
Auf der Rückseite p.g. (in Bleistift): Kapelle I; darunter Aufkleber der TZSP in Warschau (Druck, Stempel, Tinte): 25821 Autor Pillati Gustaw | Titel 37) Kapelle I Art des Werkes ol | Preis Eigentum Versanddatum 26/I.
Gustaw Pillati (Warschau 1874 - Warschau 1931) - Maler; er stammte aus einer bekannten Warschauer Künstlerfamilie - sein Vater Ksawery und sein Onkel Henryk waren Maler, sein Bruder Stefan war Bildhauer. Er begann seine künstlerische Ausbildung in der Warschauer Zeichenklasse bei Wojciech Gerson und studierte dann in den Jahren 1897-1900 an der Krakauer Kunstschule, zunächst bei Florian Cynk (Zeichnung), später bei Teodor Axentowicz (Malerei). Er erhielt drei Medaillen und mehrere Preise für seine Schularbeiten. Im Jahr 1901 ging er nach Paris, wo er an der Académie Julian studierte. Im Jahr 1908 studierte er noch an der Privatschule von Simon Hollósy in München. Nach seiner Rückkehr nach Polen ließ er sich in Warschau nieder. Im Jahr 1920 nahm er am Polnisch-Sowjetischen Krieg teil. Zwischen 1920 und 1922 gab er Zeichenkurse am Museum für Kunsthandwerk und Angewandte Kunst, und zwischen 1923 und 1926 unterrichtete er als Professor an der Wojciech-Gerson-Schule für Bildende Kunst. Er war Mitglied der TZSP, der Vereinigung "Pro Arte" und der ZZPAP. Er malte hauptsächlich in Öl, seltener in Pastell oder Aquarell. Er fertigte zahlreiche Bleistift- und Buntstiftzeichnungen an, beschäftigte sich mit Illustration und interessierte sich für die Bildhauerei. Er schuf Porträts, Landschaften, Architekturansichten und vor allem Genrebilder mit volkstümlichen Themen. Besonders gern malte er Menschen und Ansichten aus dem Podhale, der Tatra, den Beskiden und dem Huzul (Die Familie des Hochlandbewohners, Der letzte Dudelsackspieler im Podhale, Der Holzfäller von Babia Góra, Der Huzul, Ein Blick auf Havran und Murun). Während seines Studiums in Frankreich malte er auch Landschaften und die Bewohner der Bretagne (Bretonische Frau, die einen Strumpf macht, Atlantikküste). Seine Gemälde zeichnen sich durch lebhafte Farben und - wie die Kritiker betonen - "eine besondere Fähigkeit zur Interpretation des Sonnenlichts" aus. Ab 1899 stellte er fast jährlich in der Warschauer Zachęta-Galerie aus, wo er mehrere Preise erhielt, darunter 1927 eine Bronzemedaille für den Highlander mit Sense. Er stellte auch im Krywult-Salon in Warschau (1902-1905) und in der TPSP in Krakau und Lemberg, in Częstochowa, Kielce, Lublin, Łódź, Łowicz, Poznań, Vilnius und Moskau (1913) aus. Die Werke des Künstlers befinden sich in den Sammlungen zahlreicher Museen, unter anderem in Krakau, Warschau, Białystok, Leszno, Olsztyn, Słupsk und Biała Podlaska.
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