Öl / Faserplatte
Abmessungen: 85 x 85 cm
signiert und datiert unten: "Hilary 76".
auf der Rückseite ein Aufkleber mit der Beschreibung des Werks, Katalognummer anlässlich des vom Nationalmuseum in Warschau 1997 herausgegebenen Katalogs angebracht.
Ausgestellt
Hilary. Malerei und Zeichnung, Zachęta Nationale Kunstgalerie, Warschau 1997
Bild oder die ganze Welt, Bunkier Sztuki, Krakau 1998
Literatur
Hilary. Malerei und Zeichnung, Ausstellungskatalog, [herausgegeben von] Hanna Kotkowska-Bareja, Elżbieta Zawistowska, Zachęta Nationale Kunstgalerie, Warschau 1997, Katalog Nr. 198, S. 287 (Liste)
Biogramm
Maler, Grafiker und Bühnenbildner für das Theater. Er studierte an der Akademie der Schönen Künste in Warschau. Er war Mitglied der Avantgardegruppe St-53, Grafikredakteur von Zeitschriften wie "Po prostu" und "Ruch Muzyczny". Er nahm an wichtigen künstlerischen Veranstaltungen teil, darunter das Arsenal, das 1. Plein-Air in Osieki, die Biennale der Raumformen in Elbląg, Ausstellungen der Galerie Krzywe Koło und der Salon für zeitgenössische Kunst, und spielte eine wichtige Rolle bei der Gestaltung der modernen polnischen Kunst in den 1950er und 1960er Jahren. Außerdem entwarf er Bühnenbilder für zahlreiche Theaterstücke, u. a. von Ionesco und Mrożek, mit denen er befreundet war. Ende der 1960er Jahre kehrte er trotz der Position, die er erreicht hatte, nach einer seiner Ausstellungen nicht mehr in das Land zurück - er beschloss zu emigrieren, da er keinen ausreichenden Freiraum für sich und seine Kunst fand. Er setzte seine Arbeit in Deutschland und dann in den Vereinigten Staaten fort. Nach seiner Abreise wurde das Atelier des Künstlers in Warschau versiegelt, die Gemälde wurden weggeworfen, und die Arbeiten auf Papier wurden von Dachdeckern bei der Renovierung des Daches über dem Wisła-Kino unter Kesseln mit Teer verbrannt. 1976 erhielt er in New York den Preis der A. Jurzykowski Foundation. Er war eine bekannte Persönlichkeit in polnischen Emigrantenkreisen, unter anderem im Kreis der Pariser "Kultura". J. Czapski, S. Mrożek und W. Odojewski schrieben über ihn. In Polen verdammte ihn die Zensur der Volksrepublik Polen zur Nichtexistenz. Erst eine monografische Ausstellung im März 1997 in der Warschauer Zachęta-Galerie erinnerte an sein Werk. Diese Ausstellung wurde später im Schlesischen Museum in Kattowitz und in der Galerie Bunkier Sztuki in Krakau gezeigt.