Maße: 68,5 x 83 cm
signiert und datiert p.d.: 'Hilary 77'.
rückseitig Aufkleber mit Werkbeschreibung, Ausstellungs- und Katalognummer anlässlich des 1997 vom Nationalmuseum in Warschau herausgegebenen Katalogs
Ausgestellt
Hilary. Malerei und Zeichnung, Zachęta Nationale Kunstgalerie, Warschau 1997
Literatur
Hilary. Malerei und Zeichnung, Ausstellungskatalog, [herausgegeben von] Hanna Kotkowska-Bareja, Elżbieta Zawistowska, Zachęta Nationale Kunstgalerie, Warschau 1997, Kat. Nr. 237, S. 289 (Liste)
Lebenslauf
Maler, Grafiker und Bühnenbildner für das Theater. Er studierte an der Akademie der Schönen Künste in Warschau. Er war Mitglied der Avantgardegruppe St-53, Grafikredakteur von Zeitschriften wie "Po prostu" und "Ruch Muzyczny". Er nahm an wichtigen künstlerischen Veranstaltungen teil, darunter das Arsenal, das 1. Plein-Air in Osieki, die Biennale der Raumformen in Elbląg, die Ausstellungen der Galerie Krzywe Koło und der Salon der Moderne, und spielte eine wichtige Rolle bei der Gestaltung der modernen polnischen Kunst in den 1950er und 1960er Jahren. Außerdem entwarf er Bühnenbilder für zahlreiche Theaterstücke, u. a. von Ionesco und Mrożek, mit denen er befreundet war. Ende der 1960er Jahre kehrte er trotz der Position, die er erreicht hatte, nach einer seiner Ausstellungen nicht mehr in das Land zurück - er beschloss zu emigrieren, da er nicht genügend Freiraum für sich und seine Kunst fand. Er setzte seine Arbeit in Deutschland und dann in den Vereinigten Staaten fort. Nach seiner Abreise wurde das Atelier des Künstlers in Warschau versiegelt, die Gemälde wurden weggeworfen, und die Arbeiten auf Papier wurden von Dachdeckern bei der Renovierung des Daches über dem Wisła-Kino unter Kesseln mit Teer verbrannt. 1976 erhielt er in New York den Preis der A. Jurzykowski Foundation. Er war eine bekannte Persönlichkeit in polnischen Emigrantenkreisen, unter anderem im Kreis der Pariser "Kultura". J. Czapski, S. Mrożek und W. Odojewski schrieben über ihn. In Polen verdammte ihn die Zensur der Volksrepublik Polen zur Nichtexistenz. Erst eine monografische Ausstellung im März 1997 in der Warschauer Zachęta-Galerie erinnerte an sein Werk. Diese Ausstellung wurde später im Schlesischen Museum in Kattowitz und in der Galerie Bunkier Sztuki in Krakau gezeigt.