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Sigismund III. Wasa, Lichttaler 1621/20, Bromberg - RARE

~VF
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Erhaltungszustand: ~VF
Literatur: Hutten-Czapski 9617 (R7), Kopicki 1351 (R7), Dostych 21.1.01 (R6), Tyszkiewicz 250 mk

Einer der typologisch begehrtesten Taler Sigismunds III - der leichte Taler!

Eine sehr seltene und auch historisch interessante Ausgabe, die in vielen fortgeschrittenen Sammlungen fehlt. Mit diesen Talern sollte ein bajonisches Lösegeld (3 Millionen Zloty(!)) an den türkischen Sultan gezahlt werden, unter anderem für den kopflosen Körper von Hetman Żółkiewski.

Die leichten Taler, auch Kopeken oder Zlotys genannt (wegen der Ziffern 60 und 30 auf den Rückseiten), waren eine Ausgabe mit einer Laufzeit von nur vier Jahren. Die ersten Taler wurden 1620 geprägt, als es noch keine Münzverordnung gab, die die Prägung von Taler-Münzen regelte. Sie unterschieden sich von den gewöhnlichen Talern (auch schwere, kaiserliche Taler genannt) nur durch ihr Gewicht - das Verhältnis betrug 7:5 (28,8 zu knapp 20 Gramm).

Wie wir bei Jan Dostych lesen,"wurden wahrscheinlich deshalb leichte Taler für Hetman Stanislaw Żółkiewski bezahlt", da die Ausgabe mit dem Schicksal des Helden der Schlacht von Kluszyn zusammenfällt (wo er die russischen und schwedischen Armeen in mehrfacher Größe vernichtete). Er starb im Oktober 1620 in der Schlacht von Cecora. Er wurde seines Kopfes beraubt, der auf einem Stück den Eingang zum Sultanspalast "schmückte", während für seinen Körper und seinen noch lebenden Sohn ein astronomisches Lösegeld - 3.000.000 Zloty - gefordert wurde. Das Lösegeld sollte von der Witwe gezahlt werden, die von der polnischen Öffentlichkeit dabei unterstützt werden sollte, den Betrag aufzubringen.

Bei der vorliegenden Münze handelt es sich um eine sehr seltene Zweitausgabe. Dies wird sowohl durch den"Katalog der Taler Sigismunds III." (1 von 9 bekannten Exemplaren (!), von denen sogar 4 Museumsstücke sind) als auch durch die Tatsache bestätigt, dass für ihre Ausgabe kein neuer Rückseitenstempel angefertigt, sondern der überarbeitete Stempel aus dem Vorjahr verwendet wurde (Durchstoßen der letzten Ziffer des Datums von O auf 1 und Änderung des Nennwerts von 60 auf 30).

Dieser Jahrgang ist in Polen bisher nur 1 Mal auf einer Auktion aufgetaucht (Niemczyk 14/130 verkauft für 86.250 Zloty, früher PDA 15).

Typ zum ersten Mal in unserem Angebot.

Gut geprägt und nicht stark zirkulationsgeschädigt. Rückseitig an zwei Stellen Spuren früherer Befestigung, vermutlich an der Schnalle. Sonst ohne Mängel. Ein Exemplar in der alten Patina, mit einer guten Präsenz.

Empfohlen.

Silber, Durchmesser 42 mm, Gewicht 18,06 g.


Auktion
Auktion 16 - Winter '22
gavel
Date
04 Februar 2022 CET/Warsaw
date_range
Ausrufungspreis
5 556 EUR
Erhaltungszustand
~VF
Endpreis
12 587 EUR
Mehrgebot
227%
Ansichten: 1600 | Favoriten: 18
Auktion

Marciniak

Auktion 16 - Winter '22
Date
04 Februar 2022 CET/Warsaw
Versteigerungsverlauf

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Auktionsgebühr
18.00%
Gebotsschritte
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  > 100
  3 000
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  6 000
  > 500
  20 000
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  50 000
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Marciniak
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