Größe: 28,8 x 28,5 cm (Druck)
signiert mit Bleistift innerhalb der Komposition l.d.: 'Stefan Rassalski 59'.
Zustand
gerahmt
Lebenslauf
Er studierte in Lublin und erhielt sein Diplom an der Akademie der Schönen Künste in Warschau. Ab 1932 schuf er Holzschnitte, zunächst unter dem starken Einfluss von Tadeusz Kulisiewicz und der Volkskunst. Mit der Zeit entwickelte er symbolische und literarische Inhalte in seinen Werken. Seine Werke zeichnen sich durch die Sparsamkeit der Textur und die Disziplin der Komposition aus. Zu Beginn seiner künstlerischen Tätigkeit war er mit Lublin verbunden, wo er in den Jahren 1928-33 an der Freien Akademie für Malerei und Zeichnung unter der Leitung von Janina Miłosiowa studierte. Zu dieser Zeit begann er sich für den Holzschnitt zu interessieren. Seine ersten Holzschnitte fertigte er 1932 an, und ein Jahr später veröffentlichte er auf eigene Kosten eine Mappe mit Holzschnitten "Lublin". Er war einer der Mitbegründer der in der Stadt aktiven Künstlergruppe Krąg. Um 1936 zog er dauerhaft nach Warschau. Zunächst arbeitete er als Reporter und Journalist. In dieser Zeit kam er in Kontakt mit Jerzy Hulewicz, dessen Einfluss vor allem in seinen beiden Stichen mit dem Titel "Gebet" aus den Jahren 1942 und 1947 zum Ausdruck kommt. Während des Krieges schrieb er ein Hulewicz gewidmetes Werk, das leider nicht veröffentlicht wurde. Während der Besatzungszeit arbeitete Stefan Rassalski, Pseudonym "Ster", in einem geheimen Fotolabor auf dem Gelände der Technischen Universität Warschau. Während des Warschauer Aufstands gehörte Rassalski zu den Fotojournalisten der Heimatarmee, die in der Region des südlichen Śródmieście tätig waren. In dieser Zeit machte er mehrere hundert Fotos von den Kämpfen des Aufstands und dem brennenden Warschau. Nach dem Krieg gehörte er zu den Mitgliedern des Büros für den Wiederaufbau der Hauptstadt, wo er das Fotostudio leitete. Auf mehreren Tausend Negativen hielt er die Kriegszerstörungen und das Alltagsleben der Bewohner des völlig zerstörten Warschaus fest. Seine Fotografien, die in erster Linie einen dokumentarischen Wert haben, sind nicht frei von künstlerischem Wert. Rassalski schuf auch Fotomontagen, in denen er das Aussehen bekannter Warschauer Gebäude nach der Kriegszerstörung ihrer früheren Gestalt gegenüberstellte. In der "Stolica", deren Redaktionssekretär er war, veröffentlichte er zahlreiche Artikel, die sich mit der Stadtplanung und den Projekten des Wiederaufbaus der Stadt befassten. Er schrieb auch für "Nowiny Literackie", "Warszawa" und "Tygodnik Kulturalny".