Seidengarn, Silber- und Goldfaden, Länge 440 cm, Breite 35 cm; Kopfhöhe ca. 25,5 cm.
Slutsk, Manufaktur des Fürsten Karol Radziwill, geführt von Jan Madżarski, 1767-1780 (unsigniert).
In den Köpfen des Gürtels - je zwei Buschmotive, in Rechtecke eingeschrieben; jeder Busch setzt sich unten aus zwei aus den Hügeln herauswachsenden Stümpfen zusammen, aus denen wiederum blühende Zweige hervorgehen, die in einem Bogen zusammengefügt sind, oben geflochten - auch die Symmetrieachse markierend. Rechts: Hintergrund aus halb goldenen, halb silbernen Köpfen, Blüten (stilisierte Lilien und Chrysanthemen?) in Rosa und Lachs und Blau und Rosa und Weiß und Oliv. Linke Seite - brauner Hintergrund, goldene, beigefarbene und silberne Ornamente, rosa Blumen. Auf der rechten Seite quer verlaufende Tafeln - halb Gold und Silber, halb Amaranth und Silber; dazwischen eine Tafel mit rosa und blauem Blumenschleier auf silbernem Grund. Links ein Kästchen mit einer Vignette auf braunem Grund mit rosa Muster, außerdem ein schlichtes Kästchen - halb blau, halb gold und silber. Rechts angrenzend Silber, Blumen rosa, blau-grün, blau. Auf der linken Seite - Hintergrund aus kreisförmigen Streifen braun, Faden silber, Blumen rosa und blau. An den Enden der Köpfe - goldene Quasten.
Erhaltungszustand: sichtbare Abreibungen und Reparaturen.
Gürtel mit ähnlicher Kopfverzierung sind äußerst selten; sie wurden nur in den Slutsker Werkstätten gewebt, in anderen Manufakturen wurden sie nicht gefunden. Einzelne Exemplare sind in Museumssammlungen bekannt: im Nationalmuseum in Warschau (Inv.-Nr. MNW 156548, SZT 519 MNW) und im Nationalmuseum in Kraków.
(Vgl. Jadwiga Chruszczyńska, Pasy kontuszowe z polskich manufaktur i pracowni w zbiorach Muzeum Narodowego w Warszawie; Warschau, 1995, S.82, Pos. Kat. 32, il.IV, S. 17).
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