Satsuma-Vase
Japan
Meiji- bis Taishō-Periode, 1868-1926
Höhe 13 cm
Markiert auf dem Sockel in Form eines Radkreuzes (Shimazu-Clan)
Zweihenkelige Wulstvase in Form eines archaischen chinesischen Bronzegefäßes. Hochglänzender kobaltblauer "Gosu"-Grund mit floralem Aufglasurdekor in Gold, Vorder- und Rückseite mit je einer hellen Tafel mit polychromer Bilddarstellung. Die Vorderseite zeigt vier Kinder in einem Raum mit einem großen Vogelkäfig in der Mitte. Zwei der Kinder sind mit dem Tier beschäftigt. Auch diese Darstellung ist mit vielen goldenen Akzenten versehen, darunter der goldgesprenkelte Hintergrund. Die Tafel auf der Rückseite ist etwas sparsamer vergoldet; die Landschaft mit dem Fluss und den Häusern wirkt hier durch ihre Farbigkeit.
Wäre das Stück nicht mit einem goldenen Radkreuz des Shimazu-Klans, der die daimyōs von Satsuma stellte, am unteren Rand versehen, könnte man es hinsichtlich Stil und Feinheit der Ausführung leicht mit einem Produkt aus der berühmten Werkstatt von Kinkōzan Sōbei in Kyōto verwechseln. Der quadratische Stempel in Gold auf rotem Grund imitiert ebenfalls das Aussehen einiger Kinkōzan-Stempel, trägt aber einen anderen Text, von dem leider nur der rechte Teil als "Great Japan" entziffert werden kann. Unter dem Stempel sind noch Reste von europäischen Ziffern in Tinte zu sehen, möglicherweise einst eine Inventarnummer.
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