Aquarell, Papier, 52,5 × 46,5 cm (leichtes Passepartout)
signiert, datiert und bezeichnet l. d.: "Jul Fałat/ Osiek/906".
Rückseitig Aufkleber einer Ausstellung in der TZSP in Warschau 1906.
Provenienz:
- Atelier des Künstlers
- Sammlung von Leon Goldstand (erworben auf der Ausstellung der Vereinigung der Kunstfotografen in Warschau 1906)
- Versteigerung bei DA Agraart, 20.03.1994
- Privatsammlung, Polen
Ausgestellt auf:
- Jahresausstellung der TZSP im Königreich Polen, Warschau, 1906 (als Eigentum des Künstlers).
Erwähnt in:
- "Bericht des Ausschusses der Gesellschaft zur Förderung der schönen Künste im Königreich Polen für das Jahr 1906", Warschau 1907, nlb.
Zwei Städte sind untrennbar mit dem Leben und Werk von Julian Fałat verbunden: die in der schlesischen Provinz gelegenen Dörfer Osiek und Bystra. Obwohl Bystra schließlich zum Lebensmittelpunkt des Künstlers wurde, blieb Osiek für immer im Herzen des Malers. Auf der Suche nach Inspiration kehrte er immer wieder dorthin zurück, und dort hatten auch seine guten Freunde Oskar Rudziński und seine Frau Gabriela Rudzińska, geborene Wrotnowska, ihr Anwesen. Oskar Rudziński half Fałat übrigens beim Kauf des Hauses in Bystra, und Gabriela Wrotnowska, die mit den Rudzińskis verwandt war, machte den Künstler mit Maria Luisa Comello de Stuckenfeld bekannt, die er im Jahr 1900 heiratete. Die Aufenthalte in Osiek waren eine äußerst fruchtbare Periode im Schaffen des Künstlers. Als Landschaftsmaler liebte es Fałat vor allem, die Landschaften von Osiek zu verewigen. Er malte auch Bilder der Familie Rudziński sowie der örtlichen Holzkirche und Kapelle. Die hölzerne St.-Andreas-Kirche war ein häufiger Gast in Fałats Aquarellen von Osiek. In dem auf der Auktion präsentierten Werk sehen wir eine eng gerahmte Ansicht des Gebäudes aus dem 16. Jahrhundert, eingerahmt von der Seite des Presbyteriums.
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