80,0 x 135,0 cm - Öl, Leinwand signiert p.d.: Wacław Pawliszak
Auf der unteren Leiste des Webstuhls ein Aufkleber der Gesellschaft zur Förderung der schönen Künste (Stempel, Druck, Tinte): 41534 Autor Pa[wliszak] Wacław 41[534] | Titel Jagd[e mit einem Falken] ausgeführt | Preis Wł; an die untere Leiste des Rahmens ist auch die originale Webstuhlstrebe mit dem ovalen Stempel des Antiquitätengeschäfts - Palace of Art genagelt.
Das Gemälde ausgestellt und erwähnt:
- Führer Nr. 124 - Jagd in der polnischen Kunst, Gesellschaft zur Förderung der schönen Künste in Warschau, Warschau 1937, S. 20, Kat. Nr. 63 (Jagd mit Falken - im Besitz von Aleksander Mysyrowicz);
- Bericht des Ausschusses der Gesellschaft zur Förderung der schönen Künste in Warschau für das Jahr 1937, Warschau 1938, S. 45 (Jagd mit Falken).
Wacław Pawliszak (Warschau, 1866 - Warschau, 1905) - Maler, Zeichner, Illustrator; schon als Kind zeigte er ein außerordentliches Talent zum Zeichnen; er begann auch früh mit seiner Ausbildung - zunächst bei Wojciech Gerson an der Warschauer Zeichenklasse und im Alter von vierzehn Jahren an der Hochschule für Bildende Künste in Krakau. Er studierte bei Władysław Łuszczkiewicz und Florian Cynk und war ein Lieblingsschüler von Jan Matejko. Anschließend studierte er in München bei Józef Brandt (1885) und in Paris bei A. E. Carolus-Duran (1886). Er lebte dauerhaft in Warschau, reiste aber viel; er war in Rom und vor allem im Osten, wo er sich "als Fanatiker fühlte". Er reist nach Algier, Tunis, Marokko, Albanien, Dalmatien, Ägypten, Iran und Irak, geht auf die Krim und nach Konstantinopel, findet überall Motive für seine Bilder und kauft mit der Leidenschaft eines Sammlers orientalische Textilien und Waffen. Er malte Porträts, Landschaften und die damals beliebten "Rokokoszenen", vor allem aber Historien- und Schlachtenbilder aus der Geschichte der polnischen Kriege des 17. Jahrhunderts. Er stellte viel aus, sowohl im In- als auch im Ausland; unter anderem 1889 in Paris (Bronzemedaille für das Gemälde Emir Rzewuski auf der Weltausstellung), 1894 in Chicago und San Francisco, 1898 in St. Petersburg, 1900 in Paris (Lobesbrief für Schießende Adler auf der Weltausstellung). Er arbeitete an der Post der polnischen Könige, illustrierte Zeitschriften und Bücher, darunter Pan Tadeusz, Beniowski und die Wiener Ausgabe des Märchens aus Tausendundeiner Nacht. Er starb auf tragische Weise, indem er von Xawery Dunikowski tödlich erschossen wurde. Es gibt nur wenige Gemälde des Künstlers in polnischen Museumssammlungen; die meisten befinden sich in Privatsammlungen.
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