Acryl auf Leinwand, 70 x 70 cm, signiert auf der Rückseite, Titel Signatur Jahr Technik
Er hat schon immer gezeichnet, aber er hat immer davon geträumt, zu malen. Die meiste Zeit seines Lebens hatte er keine Zeit dafür, oder vielleicht fehlte ihm der Glaube, dass es möglich ist, das zu tun, was er liebt?
Im Jahr 2003 zog er nach Schlesien, wo er von anderen Aufgaben und Arbeiten absorbiert wurde, die nichts mit der Kunst zu tun hatten. Er hörte nie auf, davon zu träumen, was er die ganze Zeit über tun wollte. Mehrere Jahre lang beschäftigte er sich mit der Fotografie, die ihm das Gefühl vermittelte, seine eigene Welt zu erschaffen. Nach etwa einem Dutzend Jahren geriet sein Leben erneut aus den Fugen. Daraufhin zog er weiter nach Süden, in ein kleines, abgelegenes Dorf in den Beskiden Mały. Hier fand er Ruhe, Zeit und die Überzeugung, dass er das tun sollte, was er schon lange tun wollte.
Er malt hauptsächlich mit Acrylfarben, schreckt aber auch nicht vor Ölfarben und Aquarellfarben zurück. Er erfindet eigene Maltechniken und beschreitet immer wieder neue Wege, um seine eigenen Visionen und Träume auf die Leinwand zu übertragen. Seine Werke sind unkonventionell und lassen den Betrachter nicht gleichgültig. Die meisten seiner Werke befinden sich in privaten Sammlungen in Polen und im Ausland. Bemerkenswert ist, dass es ihm in relativ kurzer Zeit gelungen ist, seinen eigenen Stil zu entwickeln, und dass seine Bilder, obwohl sie sehr unterschiedlich sind, dennoch erkennbar und charakteristisch sind.
Er kann sich nicht mit Preisen bei Wettbewerben rühmen, weil er nicht an ihnen teilnimmt. Seine Bilder sind so jung, dass er sich auch nicht mit einer Liste von Ausstellungen rühmen kann, zumal diese aufgrund der seit über einem Jahr herrschenden Pandemie unmöglich zu organisieren sind. Die einzige Einzelausstellung seiner Werke, die vom Kunstmarkt in Andrychów für ihn organisiert wurde, fand im Juni 2020 statt und stieß auf großes Interesse beim Publikum.
Michał Czejgis ist Autodidakt. Er kopiert nicht von anderen, er malt nicht nach Fotos, er greift nicht auf die Erfahrungen anderer zurück. Darin liegt wahrscheinlich die Stärke und Einzigartigkeit seiner Werke - so unterschiedlich und so homogen, dass sie beim Betrachter Emotionen und verschiedene Interpretationen hervorrufen.