Zofia Wolska, MUR, 2003

10,0 x 19,7 cm - Bronze, Sockel: Marmor Höhe mit Sockel: 10 cm, Breite: 19,7 cm, Tiefe: 19,7 cm

signiert auf der ersten Figur links: 4 / 2003 / ZW. (gebundenes Monogramm).



♣ Auf den Auktionspreis wird eine Gebühr aufgeschlagen, die sich aus dem Vergütungsanspruch des Künstlers und seiner Erben gemäß dem Gesetz vom 4. Februar 1994 - Urheberrecht und verwandte Schutzrechte (droit de suite) ergibt.

Zofia Wolska (Zagnańsk bei Kielce 1934 - Warschau 2016) studierte ab 1950 Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste in Krakau bei Xawery Dunikowski - sie war die letzte Studentin, die in seinem Atelier aufgenommen wurde. Zusammen mit Dunikowski verließ sie 1955 die Akademie und zog nach Warschau, um ihr Studium und die Zusammenarbeit mit dem Professor bis zu dessen Tod 1965 fortzusetzen. Sie arbeitet in der Monumentalskulptur, in der Außenplastik sowie in der Kammerskulptur und in kleinen skulpturalen Formen. Sie ist die Autorin von Denkmälern in ihrer Heimatstadt: Die Hingerichteten in Kielce (1961), Partisanen des Kielcer Landes, St. Katharina bei Kielce (1962), Stefan Żeromski in Kielce (1964) und viele andere. Sie ist Autorin zahlreicher Porträts von historischen und zeitgenössischen Persönlichkeiten. Ihre Skulpturen aus der Chopin-Serie, die seit 1975 entstanden sind, befinden sich unter anderem in Żelazowa Wola, Valdemos, Mallorca und auf dem Flughafen Okęcie in Warschau. Sie hatte viele Einzelausstellungen und nahm an zahlreichen Gruppenausstellungen im In- und Ausland teil und wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Sie unternahm zahlreiche Kunstreisen und Studienaufenthalte, darunter ein Stipendium des US-Außenministeriums (1980), ein Stipendium der Kosciuszko Foundation in New York (1981) und ein Stipendium des Senats der Stadt Berlin (1982). Sie war Gastdozentin an der Hochschule der Künste in West-Berlin (1980). Zwischen 1982 und 1989 leitete sie die Galerie für polnische Gegenwartskunst "Ars Polona" in Düsseldorf. 1995 gründete sie das "Author Sculpture Studio" in ihrem Atelier in der Warschauer Altstadt, wo sie zahlreiche Gäste aus Kunst, Kultur und Politik empfängt und ihre Skulpturen ausstellt. Seit den 1990er Jahren arbeitet sie kontinuierlich im Auftrag der Kanzlei des Präsidenten der Republik Polen und der Regierung. Ihre Werke werden ausländischen Gästen präsentiert und wurden u. a. von Jimmy Carter, Ronald Reagan, François Mitterrand, Vaclav Havel, König Baudouin I. von Belgien, Valdas Adamkus, Königin Sylvia von Schweden, Hillary Clinton und Papst Johannes Paul II. empfangen. Ihre Arbeiten sind in prestigeträchtigen Regierungsgebäuden und repräsentativen öffentlichen Einrichtungen zu finden.