Stoff, Haare, Polyester, 52 x 52 cm (einschließlich Rahmen des Autors)
BITTE BEACHTEN: Dieses Projekt ruft nicht zu selbstmörderischen Handlungen oder Selbstverletzungen auf. Das Werk ist eine Erkundung des Themas Tod als Metapher und stellt ein kollektives Bild der Gefühle und Emotionen der Künstlerin im vergangenen Jahr dar.
Projekt: 10 Tode
Vor einem Jahr fragte mich mein Therapeut, wie ich dieses Jahr mit einem Wort charakterisieren könnte. Das erste und treffendste Wort, das mir einfiel, war "Tod".
Dieses Projekt wurde von mir im Laufe des Jahres erstellt und besteht aus zwei Teilen.
Der erste Teil umfasst Galgenformen (10 Stück). Jedes Stück wird von einem kurzen Text begleitet. Jeder Galgen symbolisiert einen bestimmten inneren Gefühlszustand, den ich im Laufe des letzten Jahres erlebt habe.
Der zweite Teil ist das "Tagebuch der Tränen". Im Laufe des Jahres habe ich mich selbst mit einer Polaroidkamera beim Weinen fotografiert und das Datum jedes dieser Momente mit einer Bildunterschrift versehen. Diese beiden Projekte sind eng miteinander verbunden, da die Gedanken, Ereignisse und Emotionen, die meine Tränen auslösten, eng mit den inneren Veränderungen und diesen "Todesfällen" verknüpft sind.
10 Deaths - sind 10 Stoffobjekte in Form von Galgen, jedes mit seinen eigenen Merkmalen, Namen und einer kurzen Beschreibung.
Tasha Katsuba (1995, Minsk, Weißrussland)
Ich bin Künstlerin und Modedesignerin.
Seit 2015 nehme ich aktiv an Ausstellungen in Belarus und im Ausland teil. Im Jahr 2020 hatte ich meine erste Einzelausstellung "HOME" im Palast der Schönen Künste in Minsk.
Im Jahr 2021 habe ich meine Bekleidungsmarke KATSUBA gegründet.
Im Juni 2021 verließ ich Belarus und ging in die Ukraine. Im Mai 2022 zog ich wegen des Krieges von der Ukraine nach Polen. Seit Mai 2022 lebe und arbeite ich in Gdansk, Polen.
EINZELAUSSTELLUNGEN
2023- "Kandidat für den Glauben" / Ausstellungsbüro / Warschau, PL 2023 - "Versuch, die Schande loszuwerden" / Künstlerkolonie / Danzig, PL
2023 - "209 Tage des Grauens" / Galerie Promocyina / Warschau, PL
2020 - "HOME" / Palast der Kunst / Minsk, BY
...-"Das Hauptmerkmal meiner Arbeit ist ihr autobiografischer Charakter. Wenn wir die entstandenen Werke betrachten, können wir die Beziehung zwischen dem gewählten Medium und einem persönlichen Lebensabschnitt deutlich nachvollziehen.
Von der expressiven Malerei mit Szenen aus der Biografie bis hin zu kleinen philosophischen Drucken, die im Exil entstanden sind. Phasen des Nachdenkens, des Selbstbewusstseins, der Depression, des Strebens nach Ehrgeiz, des Abhebens von Liebesbeziehungen, der Orientierungslosigkeit in der Emigration - all dies kann durch die Gegenüberstellung von Gemälden, Zeichnungen, Skulpturen oder Textilien wiedergegeben werden.
In meinen Arbeiten verstecke ich Gefühle nicht unter einem Konzept, ich verfolge einen tagebuchartigen Erzählstil und erkunde die Welt der menschlichen Beziehungen zu mir selbst oder dem Betrachter. Bis 2020 war das Zentrum meiner kreativen Praxis mein eigenes dreifaltiges Selbst und seine Beziehung zu meinem unmittelbaren Familienkreis, insbesondere zu meinen Eltern und meinem Elternhaus. Daraus resultierte die Einzelausstellung Home, bei der ich, vielleicht in Vorwegnahme künftiger Veränderungen, zu dem Schluss kam, dass Home kein physischer Ort mehr ist, sondern nur noch in mir und in meinem Umzugskoffer liegt. Neben der allmählichen persönlichen Öffnung bzw. Transformation beim Erleben derselben Themen ist das verbindende Element meiner Arbeit die Verwendung einer Vielzahl von Materialien und der Wunsch, die Grenzen zwischen künstlerischen Ausdrucksformen zu verwischen. So werden 2018 Epoxidharz und Textilien zum dominierenden Element in den Gemälden und bereits 2021 wird die Arbeit mit Textilien und Kostümen zu einem Schwerpunkt."
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