Sylwester Ambroziak, Ehepaar
Patinierte Bronze
Abmessungen: 49 x 27 x 15 cm
Werk signiert
Auflage: 2/6
Jahr der Schaffung: 2022
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Sylwester Ambroziak wurde 1964 in Łowicz geboren. Er studierte an der Fakultät für Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste in Warschau und schloss sein Studium 1989 im Atelier von Prof. Grzegorz Kowalski (in der sogenannten "Kowalnia" neben Kozyra, Althamer oder Żmijewski) ab. Er hat seine Werke in über 100 Einzelausstellungen präsentiert und an über 150 Gruppenausstellungen in Polen und im Ausland teilgenommen. Er war mehrfacher Stipendiat, u. a. der Notoro-Stiftung und des Zentrums für polnische Bildhauerei in Orońsko, der Kulturstiftung oder der Kulczyk-Stiftung. Er wurde dreimal für den "Paszporty Polityki"-Preis nominiert, 1994, 1999 und 2008.
Bei seinen Skulpturen handelt es sich in erster Linie um große Figuren aus Holz, wobei er inzwischen auch Silikon, Acrylmassen und Epoxidharz verwendet.
Seine ersten Arbeiten waren Teil der Strömung des Neuen Ausdrucks in der Jugendkunst. Auch in seinem späteren Werk orientiert sich der Künstler an expressionistischen Ausdrucksmitteln: Vereinfachung und Verrohung der Formen, Übertreibung der Proportionen und kontrastreiche Polychromie. Der Ausdruck seiner Skulpturen wurde von der primitiven, archaischen und volkstümlichen Kunst beeinflusst, einschließlich der ausgeprägten formalen Merkmale der afrikanischen Figuren und Masken. Ambroziak vergleicht die Rolle des zeitgenössischen Künstlers mit der Tätigkeit des Schamanen - Künstler, Priester und Heiler.
In seinen Werken greift er gerne antike Motive und Themen auf und präsentiert sie in einer völlig unklassischen Form. Sein zweites Lieblingsthema sind biblische und christliche Themen, die oft in drastischer Weise Interpretationen und Aktualisierungen fernab von Kanon und Doktrin unterzogen werden.
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Die politische Situation in Polen in den 1980er Jahren und die dominierende Rolle des Katholizismus in der polnischen Gesellschaft spielten eine wichtige Rolle in Ambroziaks Werk. Andererseits reagiert der Künstler auf die zeitgenössische Massenkultur (einschließlich Comics, Cartoons und Science-Fiction-Filme) und aggressive Medienbotschaften. Er verwendet die Figur der Marionette, um die ungebremste kindliche Fantasie mit einem ständigen Kampf gegen die brutale Realität zu konfrontieren. Ambroziaks grotesk deformierte, übergroße und ungeschliffene Figuren sind geradezu provozierend hässlich. Vom Künstler als "Minotauren" und "Puppen" bezeichnet - humanoide Kreaturen mit anonymen Gesichtern - bezeugen und fordern gleichzeitig unsere Zeitgenossenschaft heraus.
Er hat häufig im Ausland ausgestellt, insbesondere in Deutschland, Frankreich und Italien. Seine Werke wurden auch in Übersichtsausstellungen oder thematischen Ausstellungen zur polnischen Kunst präsentiert.
Bronisław Krzysztof über Sylwester Ambroziak:
"Beständigkeit" ist das Wort, das die Haltung des Künstlers zum Ausdruck bringt.
Er definiert seinekünstlerischen Ausdrucksformen in originellen Formen, die aus seiner Welt kommen.
Diese Welt verändert sich, zusammen mit der Komposition und der Idee, die der Künstler uns präsentieren will.
Er ist originell, individuell, in seinen künstlerischen Formen.
Dies ermöglicht ein weites Feld der persönlichen Interpretation der Skulpturen, die von diesem Künstler realisiert werden, der in seiner Haltung exquisit ist.
